Erdogan über US-Wahlkampf: “Zunehmende Intoleranz und Vorurteile gegenüber Muslimen“

  03 April 2016    Gelesen: 500
Erdogan über US-Wahlkampf: “Zunehmende Intoleranz und Vorurteile gegenüber Muslimen“
Vor allem die republikanischen Kandidaten Trump und Cruz hätten in den vergangenen Wochen vermehrt islamfeindliche Aussagen getätigt. Die islamfeindliche Haltung sei laut Erdogan aber nicht nur in den USA ein Trend.
Bei der Einweihung einer Moschee in Washington beklagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan die zunehmende Islamfeindlichkeit in den USA: "Leider sind wir in einer Phase zunehmender Intoleranz und Vorurteile gegenüber Muslimen in den Vereinigten Staaten und der Welt". Muslime würden pauschal als Terroristen verunglimpft.

"Ich beobachte mit Bestürzung und Verwunderung, dass derzeit einige Kandidaten für die Präsidentenwahl in Amerika diese Position verteidigen." Es sei aber nicht akzeptabel, dass alle Muslime für die Anschläge vom 11. September 2001 in New York und Washington zur Verantwortung gezogen würden.

Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur waren zuletzt die beiden Republikaner Donald Trump und Ted Cruz mit islamfeindlichen Aussagen aufgefallen. Trump - derzeit führend in der konservativen Partei - hat unter anderem ein Einreiseverbot für alle Muslime ins Spiel gebracht und dafür viel Kritik geerntet. Cruz will, dass die Polizei in muslimisch geprägten Vierteln stärker patrouilliert.

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