Nach dem Ausbruch eines Waldbrandes in der Lieberoser Heide hat der Einsatz der Feuerwehr auch in der Nacht angedauert. Nach Angaben der Regionalleitstelle Lausitz befinden sich seit dem Morgen 172 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Für den Tag ist ein Großaufgebot an Einsatzkräften geplant. Trotz des in der Nacht einsetzenden Regens hat sich die Lage noch nicht entspannt.
"Der Regen soll über den Tag stärker werden, ob die Mengen ausreichen, lässt sich schwer einschätzen", teilte die Feuerwehr Lausitz mit. "Wir gehen jedoch von aus, dass sich die Lage zu Freitag hin verbessern wird." Auch die etwas niedrigeren Temperaturen begünstigen die Löscharbeiten.
Dem RBB sagte der Brandenburger Waldbrandschutzbeauftragter Raimund Engel, es sei bisher nur wenig Wasser vom Himmel gekommen. Erst gegen Abend würden größere Regenfälle erwartet. Weil der Boden in dem brennenden Gebiet mit Weltkriegsmunition belastet ist und die Einsatzkräfte deshalb nicht nah genug an die Brandherde herankämen, könne nur Niederschlag den Brand vollständig löschen, so Engel.
Derzeit sind 86 Hektar von dem Feuer betroffen. "Die aktuelle Lage ist stabil, es kam zu keinen weiteren Ausbreitungen in der Nacht", erklärte eine Sprecherin des Landkreises Dahme-Spreewald am Morgen. "Der Boden ist immer noch sehr heiß, jedoch gibt es kaum noch offene Flammen."
Neben zwei bereits im Einsatz befindlichen Bundespolizei-Hubschraubern sollen zwei weitere Hubschrauber der Bundeswehr die Einsatzkräfte vor Ort beim Löschen unterstützen. Eine zusätzlich angeforderte Einsatztruppe aus Potsdam-Mittelmark soll ebenfalls helfen.
Quelle: ntv.de, jug/dpa
Tags: