Bericht: BND spionierte Netanjahu aus

  04 April 2016    Gelesen: 990
Bericht: BND spionierte Netanjahu aus
Nach Angaben des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel” hat der Bundesnachrichtendienst (BND) in den letzten Jahren unter anderem das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Jerusalem, das US-Außenministerium und das britische Verteidigungsministerium ausspioniert.
Nach Angaben des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel” hat der Bundesnachrichtendienst (BND) in den letzten Jahren Verbündete Deutschlands ausspioniert. Die Liste der Ziele des BND enthält laut „Spiegel“ unter anderem das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Jerusalem, das US-Außenministerium und das britische Verteidigungsministerium.

Der Bericht geht jedoch nicht darauf ein, ob und wenn ja, welche Informationen während der vermeintlich stattgefundenen Ausspähungen gesammelt wurden.

Nach einem in der vergangenen Nacht veröffentlichten Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ hat der BND in den letzten Jahren das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu ausspioniert.

Zu den Zielen des BND gehörten, so „Der Spiegel“, mehrere Verbündete Deutschlands und internationale Organisationen. In dem Bericht gibt es keine weiteren Details über die Art der Spionageaktivitäten und auch keine Angaben über deren Erfolg oder Misserfolg.

Neben dem Büro des israelischen Ministerpräsidenten gehörten folgende staatliche Behörden und internationale Organisationen zu den Zielen des BND: das US-Außenministerium in Washington, die US-Luftstreitkräfte (US-Air Force), das britische Verteidigungsministerium mit Sitz in London, die Innenministerien von Österreich und Belgien, die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und die Nationale Aeronautik- und Raumfahrtbehörde (NASA).Schon im Oktober letzten Jahres wurde berichtet, dass der BND etliche Verbündete Deutschlands ausspioniert hat.

Überraschend verständnisvoll reagierte der Netanjahu-Vertraute und ehemalige Leiter des Nationalen Sicherheitsrates Yaakov Amidror. Es sei “doch ganz natürlich”, wenn auch Deutschland sich mit Hilfe seines Geheimdienstes Informationen aus dem Büro des Premierministers verschaffe. Was Israel unternehme, könne nun mal internationale Konsequenzen haben. Da sei es naheliegend, dass Deutschland Bescheid wissen wolle.

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