Für Thyssenkrupp reduzieren sich damit nach eigenem Bekunden Komplexität und Risiken. Gleichzeitig erhält der Konzern mehr Handlungsspielraum bei der weiteren Entwicklung von CSA. Analysten hatten in den vergangenen Tagen den sich abzeichnenden Deal positiv berwertet. Damit würde es für Thyssenkrupp einfacher, das Stahlwerk zu verkaufen. In der Vergangenheit hatte die komplexe Vertragsgestaltung als ein Hindernis beim Verkauf gegolten.
Thyssenkrupp hatte das brasilianische Werk im Jahr 2010 eingeweiht. Die Amerika-Expansion des Konzerns entwickelte sich aber zu einem Desaster. Von den rund 12 Milliarden Euro, die Thyssenkrupp in das Werk in Brasilien und in eine inzwischen verkaufte Anlage im US-Bundesstaat Alabama investierte, musste der Konzern einen großen Teil abschreiben. Zuletzt bereiteten dem Konzern Produktionsausfälle und ein zunehmender Preisdruck in Brasilien Probleme. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres schrieb das Werk in dem Land einen operativen Verlust von 74 Millionen Euro.
Der Industriekonzern beschäftigt nach eigenen Angaben rund 155.000 Mitarbeiter in knapp 80 Ländern.
Quelle: n-tv.de , jwu/DJ/dpa
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