Ukraine will 80 russische Soldaten ausgeschaltet haben

  05 Januar 2023    Gelesen: 578
  Ukraine will 80 russische Soldaten ausgeschaltet haben

Der ukrainische Generalstab meldet einen weiteren massiven Schlag gegen russische Truppen. 80 Soldaten sollen in der Stadt Tokmak verletzt oder getötet worden sein. Die russische Seite spricht von einem zerstörten Krankenhaus.

Das ukrainische Militär berichtet über einen weiteren erfolgreichen Angriff gegen Russlands Armee. In der besetzten Stadt Tokmak im südukrainischen Gebiet Saporischschja seien bei einer Offensive am 3. Januar 80 russische Soldaten getötet oder verletzt worden, teilte der Generalstab in Kiew mit. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht. Beide Kriegsparteien sprechen häufig von hohen Verlusten der gegnerischen Seite.

Ein Sprecher der russischen Besatzungsverwaltung von Saporischschja, Wladimir Rogow, behauptete, der ukrainische Angriff habe dem Kreiskrankenhaus von Tokmak gegolten. Es seien ein Militärarzt und mehrere Patienten getötet worden. Dazu wurden Bilder von einem schwer zerstörten Gebäude gezeigt, in dessen Trümmern Rettungskräfte arbeiten. Die russische Nachrichtenagenutur TASS hatte am Vortag Bilder eines zerstörten angeblichen Krankenhauses veröffentlicht, aber nicht von Toten oder Verletzten gesprochen. Auch hier liegen keine unabhängige Bestätigungen vor.

Der ukrainische Generalstab erklärte weiter, man habe festgestellt, dass mehr als 100 Söldner der Gruppe Wagner in der neurologischen Abteilung des regionalen Krankenhauses in Luhansk behandelt würden.

Die Ukraine meldet seit Tagen immer wieder teils massive Schläge auf russische Truppenansammlungen. Alleine bei einem Angriff auf eine russische Militärunterkunft in Makijiwka im Gebiet Donezk sollen den Kiewer Angaben zufolge 400 und bei einer weiteren Offensive in der Ortschaft Tschulakiwka in Cherson 500 feindliche Soldaten getötet worden sein. Moskau hingegen hat mit Blick auf die ukrainischen Artillerieschläge in der Neujahrsnacht bislang nur mindestens 89 Tote in den eigenen Reihen eingeräumt.

Quelle: ntv.de, ino/dpa


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