Zum Abschluss ihres Treffens in Hiroshima wurde deutlich, dass den japanischen Gastgebern auch der Umgang mit dem atomar aufgerüsteten Nordkorea ein besonderes Anliegen ist. Die Außenminister der sieben großen Industriestaaten verurteilten die wiederholten Atom- und Raketentests Nordkoreas "auf das Schärfste".
Die Minister forderten das Regime in Pjöngjang in einer gemeinsamen Erklärung auf, weitere Atomtests oder Starts ballistischer Raketen sowie jegliche andere "destabilisierende oder provokative Aktionen" zu unterlassen.
Bekenntnis zu einer Welt ohne Atomwaffen
In dem Appell an Nordkorea heißt es, das Land habe die UN-Resolutionen "unverzüglich und vollständig" umzusetzen und sämtliche Atomwaffen sowie Nuklear- und Raketenprogramme nachprüfbar abzuschaffen. In ihrer "Hiroshima-Erklärung" bekräftigen die Minister ihre Bemühungen, eine "sichere Welt für alle" schaffen zu wollen, und forderten eine "Welt ohne Atomwaffen". Weltweit gibt es davon noch mehr als 15.800.
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und seine G7-Kollegen gedachten zuvor bei einem Besuch am Mahnmal für die Opfer des Atombomben-Abwurfs 1945 in Hiroshima der Toten. Als erster US-Außenminister überhaupt legte dabei auch John Kerry einen Kranz nieder. Eine Entschuldigung gab es aber nicht. Hiroshima war am 6. August 1945 bei einem amerikanischen Luftangriff durch den Abwurf der ersten Atombombe zu großen Teilen zerstört worden.
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