iPhone für 190.000 Dollar verkauft

  17 Juli 2023    Gelesen: 425
  iPhone für 190.000 Dollar verkauft

Bei einer Online-Versteigerung wird ein iPhone aus dem Jahr 2007 für rund 190.000 Dollar verkauft. Noch nie wurde so viel für ein Apple-Smartphone bezahlt. Das liegt nicht nur daran, dass das Gerät originalverpackt ist, sondern auch an seiner besonders mageren Ausstattung.

Das erste iPhone ging am 29. Juni 2007 in den USA zu Preisen von 399 und 499 Dollar für Varianten mit 4 oder 8 Gigabyte (GB) Flashspeicher an den Start. Jetzt hat eine Online-Plattform eines dieser Geräte für sage und schreibe 190.372,80 Dollar (rund 160.400 Euro) versteigert. Das sind fast 130.000 Dollar mehr als der bisherige Rekordpreis von 63.356 Dollar für ein iPhone der ersten Generation, der in diesem Februar bei einer Auktion erzielt wurde.

Die riesige Summe kam zustande, da laut Beschreibung von LCG Auctions Sammler und Investoren kaum ein besseres Exemplar finden konnten. Das hat mehrere Gründe: Das iPhone stammt von einem Ingenieur, der an dessen Entwicklung mitarbeitete. Es wurde niemals benutzt, ist originalverpackt und eingeschweißt, Karton und Folie sind in einem perfekten Zustand.

Seltenes 4-GB-Modell

Besonders wertvoll ist das Gerät aber, da es sich um das Modell mit 4 GB kleinem Speicher handelt. Weil sich die meisten Käufer damals für die 100 Dollar teurere 8-GB-Variante entschieden, stellte Apple die Produktion des günstigeren iPhone bereits am 5. September 2007, nur rund zwei Monate nach Verkaufsstart, ein.

Die Versteigerung startete mit einem entsprechend hoch angesetzten Schätzpreis von 50.000 bis 100.000 Dollar am 30. Juni. Laut "9to5Google" betrug einen Tag vor Auktionsende am 15. Juli das Höchstgebot rund 42.000 Dollar. Am folgenden Tag schnellte der Preis zunächst auf knapp 67.000 Dollar, bevor das ultrarare Sammlerstück schließlich rund 158.000 Dollar erreichte. Doch das war nur der Preis ohne den Anteil der Auktions-Plattform. Inklusive Gebühren zahlt der Käufer die unglaubliche Summe von 190.372,80 Dollar. Wer der neue Eigentümer ist, ist bisher nicht bekannt.

Wieso noch eingeschweißt?

In diesem Fall ist das iPhone der ersten Generation noch originalverpackt, weil es ein Erinnerungsstück eines Apple-Ingenieurs war. Das im Februar verkaufte Gerät wurde von seiner ersten Besitzerin nie ausgepackt und benutzt, da das erste iPhone in den USA zunächst nur mit einer SIM-Karte des Mobilfunkanbieters AT&T funktionierte. Die Frau habe das Gerät von Freunden geschenkt bekommen, schreibt "Business Insider". Sie habe aber bereits drei Verträge mit Verizon gehabt und die teuren Wechselgebühren gescheut. Deshalb sei das Gerät im Regal gelandet.

Auch sonst war die Ausstattung des ersten iPhone spartanisch. Es unterstützte noch nicht einmal den Funkstandard UMTS (3G), sondern musste sich mit EDGE (2,5G) begnügen. Das Ur-iPhone hatte einen 3,5-Zoll-Bildschirm mit 480 × 320 Pixel (163 ppi), eine 2-Megapixel-Kamera und den Safari-Webbrowser an Bord.

Quelle: ntv.de, kwe


Tags:


Newsticker