„Ein wichtiger Meilenstein im Hinblick auf die Diversifizierung der Energieversorgung ist, dass bereits in diesem Jahr der Erdgastransport von Aserbaidschan nach Ungarn beginnen wird.“ Der größte ungarische Erdgasgroßhändler, MVM CEEnergy und SOCAR (die staatliche Ölgesellschaft der Republik Aserbaidschan) unterzeichneten am 2. Juni einen Kaufvertrag über 100 Millionen Kubikmeter Gas, dessen Lieferung im vierten Quartal 2023 beginnen wird," sagte das Unternehmen.
MVM CEEnergy Zrt sagte, dass es sich bei dem genannten Vertrag um einen einmaligen Deal handele, die Verhandlungen über eine weitere Zusammenarbeit seien jedoch im Gange.
„Hierfür wird die bereits vorhandene Infrastruktur genutzt“, teilte das Unternehmen mit.
Peter Szijjarto, ungarischer Außen- und Handelsminister, sagte zuvor, dass die beiden Länder eine gemeinsame politische Ansicht darüber haben, dass wir einen Vertrag über eine oder zwei Milliarden Kubikmeter pro Jahr abschließen werden.
Der Minister äußerte die Hoffnung, dass es gemeinsam mit rumänischen, bulgarischen, türkischen und serbischen Freunden sowie Griechenland und der Slowakei möglich sein wird, die regionale Energieinfrastruktur so zu verbessern, dass das Land alternative Energiequellen zu seiner Energieversorgung hinzufügen kann.
„Wir freuen uns daher, in diesem Jahr die ersten Lieferungen aus Aserbaidschan begrüßen zu dürfen“, fügte Peter Szijjarto hinzu.
Aserbaidschan hat am 31. Dezember 2020 mit der Gaslieferung nach Europa über den Südlichen Gaskorridor begonnen. Die Transadriatische Pipeline (TAP), der europäische Teil des Korridors, hat eine anfängliche Kapazität von 10 Milliarden Kubikmetern pro Jahr und kann auf 20 Milliarden Kubikmeter erweitert werden.
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