Fünf Gründe für den Besuch der IAA

  29 Auqust 2023    Gelesen: 685
  Fünf Gründe für den Besuch der IAA

Die IAA will schon längst keine reine Automesse mehr sein, sondern alle Facetten der Mobilität abbilden. So gehören Fahrräder zum festen Programm. Auch vom herkömmlichen Hallen-Konzept hat sich die Show entfernt. Was erwartet die interessierten Besucher in München, was sollte man nicht verpassen?

Umsonst und draußen - das neue Konzept der nach München abgewanderten IAA Mobility (5. bis 10. September) hat das Potenzial, ganz neue Besuchergruppen auf die Mobilitäts-Schau zu locken. Denn neben beinharten Autofans gibt es auch für Radler, Fußgänger und die kleinsten Verkehrsteilnehmer viel zu entdecken. Fünf Vorschläge, was man beim kostenlosen Messebesuch in der Innenstadt nicht verpassen sollte.

Die Auto-Neuheiten

Auch wenn in diesem Jahr viele internationale Autohersteller fehlen, lassen sich auf den Open-Space-Flächen in der Münchner Innenstadt zahlreiche Debütanten erstmals öffentlich sehen. VW etwa enthüllt die neue Generation des Passat, den es nur noch in der Kombi-Variante geben wird, Renault zeigt den Elektro-Crossover Scénic und Porsche hat den puristischen Jubiläums-Elfer 911 S/T dabei, den man wegen hoher Preise und winziger Stückzahlen auf der Straße wohl künftig nur sehr selten sehen wird. Neuheiten-Wert haben auch die Messeauftritte der chinesischen Marken, die in der bayerischen Landeshauptstadt ihren Markteintritt in Europa starten oder vorantreiben. Hinguck-Tipp: BYD mit dem elektrischen Mittelklasse-SUV Seal U.

Die Studien

Während man die Modellneuheiten mit etwas Geduld in wenigen Monaten im Autohaus oder auf der Straße sehen kann, verschwinden die meisten Konzeptfahrzeuge nach ihren Messeauftritten in den Archivhallen der Hersteller. In München lohnt der Besuch der Studien doppelt, weil in diesem Jahr zahlreiche interessante zu sehen sind. Besonders spektakulär: der Supersportwagen Mercedes Vision One-Eleven, der sich als Neuinterpretation des legendären C 111 aus den 1970er-Jahren versteht. Stärker in die Zukunft gerichtet ist der Opel Experimental, der nicht nur den kommenden Manta vorwegnimmt, sondern auch generell die künftige Design-Strategie der Marke.

Die Testfahrten

Wem gucken allein nicht reicht, der hat auf der IAA wieder zahlreiche Möglichkeiten zu Testfahrten. Gebucht wird über die kostenlose "IAA Mobility App", die alle Angebote aufführt und Nutzer automatisch auf die Testfahrt-Seite der jeweiligen Hersteller weiterleitet. Alternativ kann direkt bei den Ausstellern gebucht werden. Vor Ort werden dann auch der Führerschein und die tatsächliche Fahrtüchtigkeit geprüft, für einige Fahrzeuge gibt es möglicherweise eine Altersbeschränkung. Bei allen Fahrten ist ein Begleiter des Autoherstellers mit an Bord, auch Familienmitglieder dürfen mit. Hier die Standorte der einzelnen Anbieter:

Apothekenhof - Mercedes-Benz

Galeriestraße - BYD, Cupra, Lotus, Polestar, Volkswagen

Königsplatz - Ford, Honda, Lucid, Volta Trucks, Xpeng

Ludwigstraße/Schönfeldstraße - Holoride, Smart

Max-Joseph-Platz - BMW

Wittelsbacher Platz - Audi, Porsche

Die Fahrräder

Schon seit der ersten Münchner IAA vor zwei Jahren zählen Fahrräder zum festen Programm. Zahlreiche deutsche und internationale Hersteller sind auch in diesem Jahr vertreten. Die Bikes können direkt vor Ort Probe gefahren werden, im Englischen Garten sind eigens passende Strecken mit bis zu 3,8 Kilometern Länge ausgewiesen. Gebucht wird in diesem Fall nicht über die App, sondern direkt vor Ort. Die meisten Aussteller haben kostenlose Leihhelme vor Ort.

Die Diskussionen

Die IAA will nicht nur Produkt-Show sein, sondern auch Platz für Austausch und Diskussion bieten. Als Ort dafür ist vor allem das Citizen Lab auf dem Marienplatz vorgesehen, das ein wenig abseits von den Ausstellungsflächen des Open Space liegt. Mithilfe interaktiver Formate soll dort ein "offenen Dialog auf Augenhöhe" zwischen Bürgern, Industrie, Wissenschaft und NGOs möglich sein. Neben einer Dialog-Arena gibt es Ausstellungen, Workshops und Möglichkeiten zum Netzwerken. Der Eintritt ist kostenlos.

Quelle: ntv.de, Holger Holzer, sp-x


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