Japan: Schimpanse flieht über Stromleitungen aus Zoo

  15 April 2016    Gelesen: 1273
Japan: Schimpanse flieht über Stromleitungen aus Zoo
Zwei Stunden lang dauerte die Flucht des Affenmännchens aus einem Zoo in Sendai. Pfleger betäubten Chacha schließlich. Er trug leichte Verletzungen davon.
Nur kurz dauerte seine Zeit in Freiheit, der Schimpanse Chacha setzte jedoch alles daran, nicht wieder in den Zoo im japanischen Sendai zurückgebracht zu werden. In einer spektakulären Flucht entwischte der Menschenaffe über Strommasten, bevor er von einem Betäubungspfeil getroffen wurde. Mehrere Meter stürzte Chacha in die Tiefe. Ein Dutzend Helfer fingen ihn am Boden mit einer Matte auf.

Chacha habe den Fall mit geringen Schürfungen und Schnitten überlebt, gab der Yagiyama-Zoo am Freitag bekannt. Das Schimpansenmännchen sei über eine Mauer aus seinem Gehege geklettert und auf einen Telefonmasten aus dem Zoo geflohen, erzählte ein Augenzeuge lokalen Medien.

Fast zwei Stunden lang schwang sich der Affe aufgebracht von Strommast zu Strommast und versuchte, seinen Verfolgern zu entkommen. 250 Meter sei er gekommen, bis seiner großen Flucht ein Ende gesetzt wurde. So wild wehrte sich Chacha davor, wieder in sein Gehege zu kommen, dass die Stromversorgung für 1848 Wohnungen in der Umgebung zusammenbrach.



In dem Video ist der Affe hoch oben auf dem Strommasten zu sehen, wie er Pfleger unter ihm anbrüllt. Ein Zoo-Mitarbeiter schießt danach von einer Hubarbeitsbühne einen Betäubungspfeil in den Rücken des Affen. Chacha versucht zunächst noch weiter zu entkommen. Nach wenigen Metern aber schwankt der Schimpanse, verliert seinen Halt und hängt noch einige Sekunden mit einem Arm von einer Stromleitung. Wenig später fällt er Kopf voran hinunter.

Mit 24, oder in einem mittleren Menschenalter, brauche der Schimpanse einige Tage, um sich wieder von den Betäubungsmitteln zu erholen, sagte der Zoo.


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