Ein Militäroffizieller sagte, die Absichtserklärung beinhalte zukünftig ebenso eine Zusammenarbeit im Bereich der Luft- und Raumfahrtindustrie.
„Wir sind erfreut, zu beobachten, dass die Ukraine bereit ist, Technologie mit einem NATO-Staat zu teilen und gemeinsam zu entwickeln“, gab ein türkischer Beschaffungsbeamter für das Militär an. „Wir glauben, wir können effizient bei der Entwicklung von Systemen auf internationalem [NATO-] Standard zusammenarbeiten.“
Im Februar einigten sich die Türkei und Ukraine, beide mittlerweile regionale Widersacher Russlands, darauf, eine bilaterale „strategische Partnerschaft“ im rüstungsindustriellen Bereich zu implementieren. Der Fokus liegt dabei auf der gemeinsamen Entwicklung und Produktion von Rüstungsgütern.
Am 15. Februar besuchte der türkische Premierminister Ahmet Davutoğlu die ukrainische Hauptstadt Kiew, um den anti-russischen Block an der Südwestflanke der Föderation zu zementieren. Am Rande des Staatsbesuchs trafen sich Beschaffungsbeamte sowie Rüstungs- und Technologiebeamte beider Seiten. Sie einigten sich darauf, ihre bislang überschaubare Zusammenarbeit deutlich anzukurbeln.
Der Vorsitzende des militärischen Beschaffungsamtes der Türkei, Ismail Demir, indes beschrieb die Verteidigungskooperation mit der Ukraine als besonders bedeutsam. Die türkische Seite wolle sie weiter ausbauen.
Ein türkischer Regierungsbeamter informierte weiter, die Türkei und Ukraine beabsichtigen, sich primär bei der Entwicklung von Flugzeugmotoren, Radareinrichtungen, Militärkommunikations- und Navigationssystemen auszutauschen.
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