Obama glaubt, er würde wiedergewählt

  12 Oktober 2015    Gelesen: 625
Obama glaubt, er würde wiedergewählt
Es dauert noch mehr als ein Jahr, bis die zweite Amtszeit des derzeitigen US-Präsidenten abläuft. Einen Großteil der medialen Aufmerksamkeit beanspruchen bereits seine möglichen Nachfolger. Obama ist sich sicher, er könnte sie alle schlagen, wenn er dürfte.
Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat nach Einschätzung von US-Präsident Barack Obama keine Chance im Rennen um das Weiße Haus. "Er weiß, wie man Aufmerksamkeit auf sich zieht", sagte Obama in einem Gespräch mit dem Fernsehsender CBS über den Immobilien-Milliardär Trump. Trump sei der "klassische Reality-TV-Charakter und zu diesem frühen Zeitpunkt ist es nicht verwunderlich, dass er viel Aufmerksamkeit bekommt", sagte Obama in der Sendung "60 Minutes". "Ich denke nicht, dass er letztlich Präsident wird", zeigte sich Obama jedoch überzeugt.

Intoleranz anzufachen und dann überrascht zu tun, "wenn ein Feuer ausbricht", sei keine politischer Führung, sagte Obama in der vergangenen Woche bei einer Ansprache vor politischen Anführern der Latinos im Land. Der Präsident spielte damit auf abschätzige Äußerungen Trumps gegenüber der hispanischstämmigen Bevölkerungsgruppe an.

Dagegen ist Obama überzeugt davon, dass er wiedergewählt würde, könnte und würde er 2016 noch einmal für das höchste Amt kandidieren. Auf die entsprechende Frage antwortete er im CBS-Interview kurz mit einem "Ja".

Sein Ausscheiden aus dem Amt Anfang 2017 nannte der Demokrat "bittersüß". Zum einen werde er stolz auf die Errungenschaften seiner dann achtjährigen Amtszeit sein. Zum anderen gebe es aber den Drang, noch etwas mehr zu tun. Insgesamt, so glaubt er, werde er bei seinem Amtsende denken, dass es Zeit sei zu gehen. "Niemand ist unverzichtbar", sagte Obama.

Die nächsten Präsidentschaftswahlen in den USA finden am 8. November 2016 statt. Der Nachfolger oder die Nachfolgerin tritt das Amt im Januar 2017 an. Die Zeit im Weißen Haus ist jeweils auf acht Jahre begrenzt. Im momentanen Vorwahlkampf ist Hillary Clinton Umfragen zufolge die klare Anwärterin auf die demokratische Spitzenkandidatur, bei den Republikanern führt Trump.

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