Unter den republikanischen Präsidentschaftsbewerbern hält Trump laut einer CBS-Umfrage mit einem Rückhalt von 27 Prozent den Spitzenplatz, gefolgt von Ben Carson mit 21 Prozent. Trumps parteiinterner Rivale, Floridas Ex-Gouverneur Jeb Bush, verlor demnach parteiintern an Unterstützung. Gegenüber den Werten vom August fiel Bush in der Gunst der Teilnehmer von Vorwahlen um elf Prozentpunkte zurück. Bei den demokratischen Bewerbern liegt die frühere First Lady und Außenministerin Hillary Clinton in der CBS-Umfrage mit 46 Prozent weiter vorn.
Nach Einschätzung von US-Präsident Barack Obama hat Trump indes keine Chance im Rennen um das Weiße Haus. "Er weiß, wie man Aufmerksamkeit auf sich zieht", sagte Obama in einem Gespräch mit dem Fernsehsender CBS über den Immobilien-Milliardär. Trump sei der "klassische Reality-TV-Charakter und zu diesem frühen Zweitpunkt ist es nicht verwunderlich, dass er viel Aufmerksamkeit bekommt", sagte Obama in der Sendung "60 Minutes". "Ich denke nicht, dass er letztlich Präsident wird", zeigte sich Obama jedoch überzeugt.
Intoleranz anzufachen und dann überrascht zu tun, "wenn ein Feuer ausbricht", sei keine politischer Führung, sagte Obama in der vergangenen Woche bei einer Ansprache vor politischen Anführern der Latinos im Land. Der Präsident spielte damit auf abschätzige Äußerungen Trumps gegenüber der hispanischstämmigen Bevölkerungsgruppe an. Trotz Kritik an seinen Entgleisungen hatte Trump mehrfach nachgelegt und zudem wiederholt mit frauenfeindlichen Äußerungen von sich Reden gemacht.
Die US-Präsidentschaftswahl findet im November 2016 statt. Der Demokrat Obama darf nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten.
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