Klotzen statt kleckern: Samsung hat in Paris gleich eine ganze Reihe von neuen Geräten vorgestellt. Bei fast allen handelt es sich um Weiterentwicklungen, wie dem Galaxy Z Flip 6 und dem Galaxy Z Fold 6. Zum ersten Mal stellen die Südkoreaner aber auch einen smarten Ring vor, der Fitness- und Gesundheitsdaten misst. Das können auch zwei neue Smartwatches des Unternehmens, Samsungs jüngste Ohrhörer-Generation überrascht mit einem neuen Design.
Neuer Ring, superrobuste Galaxy Watch Ultra
Der Galaxy Ring misst unter anderem den Puls und erkennt automatisch verschiedene Workouts. Außerdem kann er den Schlaf tracken und Trägerinnen und Träger bei Unregelmäßigkeiten oder Inaktivität warnen.
Das können auch schon andere Ringe, laut Hersteller soll der Galaxy Ring aber besonders genaue Daten liefern, die in Samsung Health zudem sicherer als bei anderen Anbietern verarbeitet werden sollen. Mit dem neuen Wearable möchte der Konzern auch sein Ökosystem noch attraktiver machen, um Kunden langfristig an sich zu binden.
Das trifft auch auf die neue Galaxy Watch 7 zu, die ebenfalls als Gesundheits- und Fitnesstracker dienen kann. Sie hat unter anderem einen stärkeren Prozessor als die Vorgängerin erhalten. Extremsportler und Abenteurer sollen Spaß an der Galaxy Watch Ultra haben, die ein Titan-Gehäuse hat, bis 10 Atmosphären wasserdicht ist und in Höhenbereichen zwischen 500 Meter unter und 9000 Meter über dem Meeresspiegel funktioniert.
Stäbchen-Ohrhörer, leichtere Falter
Samsungs neue Ohrhörer haben ein neues Stäbchen-Design erhalten, was an Apples Airpods erinnert. Die Galaxy Buds 3 sollen so bequemer, aber trotzdem sicher sitzen. Wie bei der großen Konkurrenz werden sie jetzt durch Drücken und Streichen der Fortsätze gesteuert.
Klang und aktive Geräuschunterdrückung (ANC) sollen besser als bei den schon sehr guten Vorgängern sein. Die Galaxy Buds 3 Pro legen hier mit einem zusätzlichen Hochtöner, adaptiver ANC-Anpassung, Sirenen- und Stimmerkennung noch eine Schippe drauf. Kombiniert mit einem Galaxy-Smartphone kann man mit den neuen Buds auch Echtzeit-Übersetzungen hören.
Die wichtigsten Geräte bei Samsungs sommerlichen Unpacked-Event waren die neuen Falt- und Klapp-Smartphones. Mit neuem, flachem Rahmen sind sie noch mal leichter als die Generationen davor. So wiegt das Galaxy Z Flip 6 nur 187, das Galaxy Z Fold nur 239 Gramm. Außerdem sollen sie robuster sein und mit einem stärkeren Prozessor und verbesserten Kameras punkten.
KI-Funktionen von Samsung oder Google
Der Chip ist auch für KI-Anwendungen optimiert, auf die Samsung wie zuvor schon bei seiner Galaxy-S24-Serie den Schwerpunkt bei der Präsentation legte. Die meisten Funktionen sind daher nicht wirklich neu, die Falter haben aber spezielle Talente. Da sie zwei Bildschirme haben, ist es etwa möglich, auch Gesprächspartnern Echtzeit-Übersetzungen anzuzeigen.
Dieses Feature findet wie alle KI-Funktionen von Samsung "on board" im Chip statt, benötigt also keine Internetverbindung. Die Südkoreaner kooperieren aber auch mit Googles Cloud-KI Gemini, die eine eigene App auf den Geräten bekommen hat. Mit ihr können Nutzerinnen und Nutzer unter anderem Selfies oder Porträtaufnahmen umwandeln, etwa im Cartoon- oder Aquarell-Stil. Dazu kommen etliche weitere Foto- und Video-Funktionen, unter anderem ein Auto-Zoom, bei dem Personen oder Sehenswürdigkeiten mit KI-Hilfe ins Bild eingepasst werden.
Extras für Vorbesteller
Alle neuen Samsung-Geräte kann man ab sofort vorbestellen, wobei Samsung vergünstigte Kombinationen oder Tauschprämien bei Altgeräten anbietet. In den Handel kommen sie am 24. Juli. Samsung bietet das Galaxy Z Fold 6 und das Galaxy Z Flip 6 zu Preisen ab rund 2000 oder 1200 Euro an. Die Galaxy Buds 3 haben eine unverbindliche Preisempfehlung von knapp 180 Euro, die Galaxy Buds 3 Pro kosten etwa 250 Euro.
Der Galaxy Ring kommt für rund 450 Euro auf den Markt, wobei der Preis für alle Größen gilt. Die Galaxy Watch 7 bekommt man in der 40-Millimeter-Variante ab 320 Euro, das 44-Millimeter-Model kostet mindestens 350 Euro. Wer die Galaxy Watch Ultra haben möchte, muss knapp 700 Euro hinblättern. Auch bei diesen Geräten können Vorbesteller spezielle Schnäppchen machen.
Quelle: ntv.de, kwe
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