Ukraine rückt laut Selenskyj weiter in der Region Kursk vor

  14 Auqust 2024    Gelesen: 543
  Ukraine rückt laut Selenskyj weiter in der Region Kursk vor

Laut ukrainischen Angaben gehen die Offensivoperationen in Kursk weiter. Mittlerweile sollen viele weitere russische Soldaten gefangengenommen worden sein. Das könnte Kiew später helfen, eigene Truppenteile in einem Austausch zu befreien.

Die ukrainische Armee ist nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj in der westrussischen Region Kursk weiter auf dem Vormarsch - nach Darstellung Moskaus hingegen wurde ihr Vormarsch gestoppt. "In der Region Kursk rücken wir weiter vor, seit Tagesbeginn in verschiedenen Gebieten um ein bis zwei Kilometer", sagte Selenskyj. Auch seien hundert weitere russische Soldaten gefangen genommen worden. Dies werde die Rückkehr ukrainischer Militärangehöriger beschleunigen, sagte der Präsident.

Das russische Militär erklärte hingegen am Mittag, seine Einheiten hätten unterstützt von der Luftwaffe, von Drohnen und von Artillerie "die Versuche mobiler feindlicher Gruppen vereitelt, mit gepanzerten Fahrzeugen tief auf russisches Territorium vorzudringen". In der Erklärung der Armee hieß es weiter, den Ukrainern seien schwere Verluste zugefügt worden.

Die ukrainische Armee hatte am 6. August mit ihrem Vorstoß in der Grenzregion begonnen und seither einige Geländegewinne verzeichnet. Die Angaben beider Seiten zu deren Ausmaß unterscheiden sich ebenfalls erheblich. Während Selenskyj am Dienstag erklärte, die ukrainische Armee kontrolliere dort mittlerweile 74 Ortschaften, erklärte der dortige Gouverneur, 28 Ortschaften seien von ukrainischen Einheiten besetzt.

Auch in der Nachbarregion von Kursk, Belgorod, wurde nach mehreren gemeldeten ukrainischen Luftangriffen in den vergangenen Tagen vom dortigen Gouverneur Gladkow der Notstand ausgerufen. Hinweise auf Offensivaktionen durch Bodentruppen gibt es jedoch nicht. Abseits der Operationen in Russland stehen Kiews Streitkräfte im Osten der Ukraine weiter unter großem Druck der Kreml-Truppen.

Quelle: ntv.de, rog/AFP


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