Massiver Drohnenangriff beschädigt russische Flugplätze

  15 Auqust 2024    Gelesen: 534
  Massiver Drohnenangriff beschädigt russische Flugplätze

Regelmäßig versuchen die ukrainischen Streitkräfte mit Drohnen russische Flugplätze zu attackieren. Beim mutmaßlich bisher größten Angriff kann Kiew offenbar Schäden an Flugzeugen verursachen.

Ein ukrainischer Drohnenangriff hat Schäden auf einem russischen Luftwaffenstützpunkt verursacht. Satellitenaufnahmen des Unternehmens Planet Labs PBC vom Mittwoch, die der Nachrichtenagentur AP vorliegen, zeigen zwei getroffene Hangars auf dem Stützpunkt Borisoglebsk sowie Trümmer rundherum. Es war zunächst unklar, wofür die Hangars genutzt wurden. Die Bilder zeigten auch zwei Kampfjets, die offenbar beschädigt wurden.

Auf dem Vorfeld des Stützpunkts Sawaslejka waren Spuren eines weiteren Einschlags zu sehen. Die Kampfflugzeuge dort schienen aber keine Schäden davongetragen zu haben.

In der Nacht auf Mittwoch hatte die Ukraine den bisher massivsten Angriff auf russische Flugplätze seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 durchgeführt. Dabei wurden insgesamt vier Stützpunkte der russischen Luftwaffe mit Langstreckendrohnen angegriffen, so der ukrainische Geheimdienst SBU gegenüber "Kyiv Independent".

Neben dem oben genannten Stützpunkt Borisoglebsk wurden auch die Flugplätze in Woronesch, Sawaslejka und Kursk attackiert, erklärte der Geheimdienst. An diesen Standorten sind nach Angaben des ukrainischen Generalstabs unter anderem russische Kampfjets vom Typ SU-35 stationiert. Ob es außer am Flugplatz Borisoglebsk auch Schäden an den weiteren Standorten gab, ist nicht bekannt.

Ziel der koordinierten Attacke war, nach ukrainischen Angaben, die Fähigkeiten der russischen Luftwaffe einzuschränken. Diese attackiert besonders mit Gleitbomben immer wieder ukrainische Stellungen und zivile Infrastruktur.

Russland hatte im Nachgang der Attacke erklärt, dass es keine Schäden gegeben habe. Insgesamt seien 117 Drohnen und mehrere Raketen abgeschossen worden.

Quelle: ntv.de, lme/AP


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