USA warnen Iran wegen Israel vor "ernsten Konsequenzen"

  01 Oktober 2024    Gelesen: 65
  USA warnen Iran wegen Israel vor "ernsten Konsequenzen"

Israel geht mittlerweile massiv gegen die mit Iran verbündete Terror-Miliz Hisbollah vor. Auf Luftangriffe folgt eine Bodenoffensive an der Grenze im Libanon. Die USA warnen Teheran nun mit scharfen Worten vor einem Eingreifen in den Konflikt.

Die US-Regierung hat den Iran vor einem möglichen direkten Angriff auf Israel gewarnt. Nach dem Beginn eines "gezielten" israelischen Bodeneinsatzes im Südlibanon habe er seinem israelischen Kollegen Yoav Gallant Washingtons Unterstützung beim "Zerlegen der Angriffsinfrastruktur" der pro-iranischen Hisbollah-Miliz entlang der Grenze zum Libanon angeboten, erklärte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bei X. Den Hisbollah-Unterstützer Iran warnte Austin vor "ernsten Konsequenzen" im Falle eines direkten Angriffs auf Israel.

Am Montag hatte sich erstmals nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah die Spitze der islamistischen Miliz zu Wort gemeldet und ihre Kampfbereitschaft signalisiert. "Wir wissen, dass der Kampf lang dauern könnte und sind auf alle Möglichkeiten vorbereitet", sagte der stellvertretende Hisbollah-Chef Naim Kassim in einer im Fernsehen übertragenen Rede. "Wenn Israel sich entscheidet, eine Bodenoffensive zu starten: Wir sind bereit." Wer die Hisbollah anführen soll, sagte er nicht.

Israel hatte seine Bodenoperation am Montagabend gestartet. Die Armee sprach von einem "begrenzten und gezielten" Einsatz gegen die Hisbollah im Südlibanon. Ziel seien "terroristische Ziele und Infrastrukturen". Weiter hieß es, die Ziele würden sich "in Dörfern nahe der Grenze" zu Israel befinden.

Raketenangriffe auf Israel

Auf Israel flogen auch am frühen Dienstagmorgen Raketen. Die Armee teilte auf Telegram mit, in der Gegend von Meron in Nordisrael seien etwa zehn Geschosse abgefangen worden. Einige seien im offenen Gelände abgestürzt. Zudem habe die Luftabwehr vor Kurzem eine Drohne Dutzende Kilometer vor der Küste Zentralisraels abgefangen, hieß es weiter.

Das US-Pentagon erklärte am Montagabend, seine militärischen Fähigkeiten im Nahen Osten angesichts der aktuellen Lage entsprechend auszurichten. "Wir haben die Einsatzbereitschaft zusätzlicher US-Kräfte erhöht, um auf verschiedene Eventualitäten zu reagieren", sagte Sprecherin Sabrina Singh.

Demnach würden bereits im Nahen Osten stationierte Truppen länger im Einsatz bleiben. Ursprünglich zu deren Ersatz vorgesehene Truppen würden zur weiteren Verstärkung hinzugezogen. Es gehe insbesondere um die Verteidigung aus der Luft.

Quelle: ntv.de, rog/AFP/dpa


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