Trump stellt Hamas Ultimatum zur Geiselfreilassung

  03 Dezember 2024    Gelesen: 99
  Trump stellt Hamas Ultimatum zur Geiselfreilassung

Das israelische Militär gibt den Tod einer weiteren Hamas-Geisel bekannt, der junge Mann hatte auch die US-Staatsbürgerschaft. Der künftige US-Präsident setzt der Terrororganisation eine Frist und droht mit massiven Konsequenzen.

Der designierte US-Präsident Donald Trump fordert eine Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln und droht der islamistischen Hamas. "Sollten die Geiseln nicht vor dem 20. Januar 2025 freigelassen werden, dem Tag, an dem ich stolz das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten antrete, wird im Nahen Osten die Hölle los sein, auch für diejenigen an der Macht, die diese Gräueltaten an der Menschlichkeit verübt haben", schrieb Trump auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social.

"Diejenigen, die dafür verantwortlich sind, werden härter getroffen werden, als irgendjemand in der langen und geschichtsträchtigen Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika jemals getroffen wurde." In Großbuchstaben fügte Trump hinzu: "Lasst die Geiseln jetzt frei".

Bis zu 60 Geiseln könnten noch leben

Mitglieder der Terrororganisation Hamas und weiterer islamistischer Gruppen hatten am 7. Oktober 2023 in Israel rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 weitere verschleppt. Rund 100 von ihnen sind bis jetzt im Gazastreifen. Es wird vermutet, dass 50 bis 60 von ihnen noch leben. Unter ihnen sind mehrere Menschen, die neben der israelischen auch etwa über die deutsche oder die US-amerikanische Staatsbürgerschaft verfügen.

Am Montag hatte die israelische Armee eine weitere Geisel für tot erklärt. Der in New York geborene, zum Zeitpunkt seiner Entführung 21 Jahre alte israelische Soldat sei während des Angriffs am 7. Oktober getötet worden, seine Leiche werde seitdem im Gazastreifen einbehalten. Der US-Regierung zufolge hatte der Mann auch die US-Staatsbürgerschaft. Laut dem Forum der Geisel-Angehörigen ist er in den USA aufgewachsen und später nach Israel gegangen, um sich der Armee anzuschließen.

Die Regierung des scheidenden US-Präsidenten Joe Biden versucht seit Monaten vergeblich, ein Abkommen zwischen Israel und der Hamas zu erreichen, gerade haben die USA zusammen mit den anderen Vermittlerstaaten einen neuen Vorstoß für eine Waffenruhe begonnen. Die Hamas fordert als Voraussetzung für eine Freilassung der Geiseln ein Ende des Krieges und den vollständigen Rückzug Israels aus dem Gazastreifen. Bei Israels Krieg im Gazastreifen sind nach Angaben der Hamas-Gesundheitsbehörde, die nicht unabhängig überprüft werden können, mehr als 44.460 Menschen getötet worden.

Quelle: ntv.de, ino/dpa


Tags:


Newsticker