Das von Aston Martin ursprünglich für 2022 angekündigte Hypercar Valhalla steht kurz vor der Serienproduktion. Diese soll in wenigen Monaten beginnen, ab der zweiten Jahreshälfte 2025 werden die Kunden die ersten Fahrzeuge aus der auf 999 Exemplare limitierten Kleinserie erhalten. Der Stückpreis liegt bei umgerechnet knapp über einer Million Euro.
Statt wie ursprünglich geplant von einem von Aston Martin selbst neu entwickelten V6 wird die Leichtbau-Flunder von einem Mercedes-V8 angetrieben, der von drei Elektromotoren unterstützt wird. Schon der Vier-Liter-Twinturbo soll 609 kW/828 PS leisten, hinzu kommen 185 kW/251 PS aus den E-Motoren, was eine Systemleistung von 794 kW/1.079 PS und 1.100 Newtonmeter Drehmoment ergibt. Die Kraft des Verbrennungsmotors wird über ein hybridisiertes 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe verwaltet. Den Sprint auf 100 km/h soll der 1,7-Tonner in 2,5 Sekunden absolvieren, bei 350 km/h wird ein elektronischer Riegel vorgeschoben.
Aggregat aus Mercedes-AMG GT Black Series übernommen
Aston Martin hat auf einen eigenen Motor verzichtet und stattdessen das Aggregat aus der Mercedes-AMG GT Black Series übernommen und für den Valhalla überarbeitet. Zu den Besonderheiten gehören eine Trockensumpfschmierung und eine flache Kurbelwelle. Dank dieser Maßnahmen leistet der Benziner deutlich mehr als im GT, der es auf 537 kW/730 PS bringt.
Die beiden Elektromotoren an der Vorderachse haben keine physische Verbindung zum V8. Sie ermöglichen Torque Vectoring an der Vorderachse, Rückwärtsfahren sowie rein elektrisches Fahren bis zu einer Geschwindigkeit von 140 km/h und einer Reichweite von bis zu 14 Kilometern.
Aston Martin hat viel Rennsport-Know-how in das Fahrwerk und die Aerodynamik des Valhalla einfließen lassen. Letztere bietet aktive Elemente, die bei 240 km/h bis zu 600 Kilogramm Abtrieb erzeugen können, was schnellere Kurvengeschwindigkeiten ermöglicht. Die Carbon-Keramik-Bremsanlage des Flügeltürers verfügt über 41 Zentimeter große Scheiben vorn und 39 Zentimeter große Scheiben hinten. Eine Mischbereifung mit 285er Reifen auf 20-Zoll-Rädern und 335er Pneus auf 21-Zoll-Felgen hinten stellt den Kontakt zur Straße her.
Quelle: ntv.de, Mario Hommen, sp-x
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