In Frankreich ist erstmals eine Infektion mit der neuen Mpox-Variante Klade 1b nachgewiesen worden. Der Fall sei in der westfranzösischen Region Bretagne bestätigt worden, erklärte das Gesundheitsministerium in Paris. Die "empfohlenen Überwachungsmaßnahmen" wurden laut Ministerium umgesetzt.
Beim Fall in der Bretagne handele es sich um "eine Person, die nicht nach Zentralafrika gereist ist, dem Gebiet, in dem die verschiedenen Kladen des Mpox-Virus seit mehreren Monaten aktiv zirkulieren, darunter auch die Klade 1b", erklärte das französische Gesundheitsministerium weiter. "Diese Person hatte jedoch Kontakt zu zwei Personen, die aus Zentralafrika zurückgekehrt waren." Der Ursprung der Infektion und die Kontaktpersonen würden nun ermittelt.
Mpox ist keine neue Krankheit, sie ist bereits seit Ende der 1950er-Jahre bekannt. Sie verursacht Fieber, Muskelschmerzen und pockenähnliche Pusteln auf der Haut. In den meisten Fällen verläuft sie laut Behörden mild. Seit etlichen Monaten breitet sich auf dem afrikanischen Kontinent jedoch massiv die neue Variante Klade 1b aus, die als aggressiver und gefährlicher angesehen wird.
Am 22. November bestätigte die Weltgesundheitsorganisation WHO wegen der angespannten Lage in Afrika erneut die höchste Alarmstufe, die sie im August aktiviert hatte. Demnach handelt es sich bei Ausbreitung von Klade 1b um eine "gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite".
Die zuletzt am stärksten davon betroffenen Länder waren Kenia sowie Burundi und Nigeria. In Deutschland war Mitte Dezember zum zweiten Mal eine Infektion mit der Klade 1b nachgewiesen worden. Unter anderem gab es auch in Schweden, Großbritannien und Belgien Fälle.
Quelle: ntv.de, mpa/AFP
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