AzVision berichtet, dass das Projekt, dessen Umsetzung bis Ende 2026 geplant ist, neun Länder der Region abdecken wird, darunter auch Aserbaidschan.
Die Regierungen der teilnehmenden Länder werden Unterstützung in Form von Personal, Büroräumen, Verwaltungsdienstleistungen und anderen immateriellen Ressourcen bereitstellen.
''Die Sozialschutzsysteme der Region sind mit einer Reihe von Problemen konfrontiert, wie etwa ineffizienten Dienstleistungen, begrenzter Deckung, schwachen Zielmechanismen, fehlenden Ressourcen und einem geringen Grad an administrativer Vorbereitung auf Krisen. Die Verfügbarkeit dieser Dienste für gefährdete Bevölkerungsgruppen – Frauen, ältere Menschen, Jugendliche, Kinder, die ihre Eltern verloren haben und der elterlichen Fürsorge entzogen sind, Binnenvertriebene, Flüchtlinge, Obdachlose und Menschen mit Behinderungen – ist nicht zufriedenstellend.''
Gleichzeitig sind öffentliche Unternehmen mit einem Mangel an Ressourcen, einer veralteten Infrastruktur, bürokratischen Hürden und dem Fehlen von „One-Stop-Shop“-Mechanismen konfrontiert. Das Projekt der ADB zielt darauf ab, diese Herausforderungen durch die Erfahrung und Innovation des Privatsektors zu bewältigen und flexible, kostengünstige und geschlechtersensible Lösungen zu schaffen.
Das Projekt umfasst 4 Hauptrichtungen. Im Rahmen der Diagnosestudie soll der aktuelle Zustand der Sozialschutzsysteme beurteilt, Barrieren, auch geschlechtsspezifische Barrieren, identifiziert und Möglichkeiten zur Beteiligung des Privatsektors ermittelt werden. Die Modernisierungsstrategie sieht die Entwicklung eines Plans zur Einbindung des Privatsektors in die Verbesserung der Sozialschutzsysteme und -dienstleistungen sowie die Koordinierung der Ziele öffentlicher und privater Strukturen vor. Die dritte Richtung umfasst die Erstellung einer Liste von Pilotprojekten unter Beteiligung des Privatsektors, einschließlich vorläufiger Machbarkeitsstudien. Im Rahmen der vierten Richtung wird ein regionales Seminar durchgeführt und damit eine virtuelle Plattform für den Erfahrungsaustausch zwischen den Ländern der Region und die Verbreitung der Ergebnisse organisiert.
Die ADB stellt fest, dass technische Hilfe es ermöglichen wird, die Sozialschutzsysteme zu verbessern, die Ungleichheit der Geschlechter zu verringern, die Verfügbarkeit von Dienstleistungen für gefährdete Gruppen zu erhöhen und nachhaltige Mechanismen zu schaffen, die wirksam auf zukünftige Herausforderungen reagieren können. Besonderes Augenmerk wird auf den Einsatz von Hochtechnologien bei der Verwaltung sozialer Dienste, den Einsatz innovativer Finanzmechanismen und die Entwicklung öffentlich-privater Partnerschaftsmodelle gelegt.
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