Rechnungskammer hat Mängel in der Tätigkeit der UNEC festgestellt

  13 Januar 2025    Gelesen: 99
  Rechnungskammer hat Mängel in der Tätigkeit der UNEC festgestellt

Die Rechnungskammer gab bekannt, dass die Veranstaltung zur externen staatlichen Finanzkontrolle, die gemäß dem Arbeitsplan für 2024 an der Aserbaidschanischen Staatlichen Wirtschaftsuniversität (UNEC) abgehalten wird, in den Jahren 2022-2023 sowie im ersten Quartal 2024 stattfinden wird, um Überwachung der Rechtsakte der UNEC bei der Verwaltung staatlicher Gelder und anderen Staatseigentums. Ziel ist die Beurteilung der Einhaltung der Anforderungen.

AzVision berichtet, Informationen hierzu veröffentlicht zu haben.

Zu Beginn des Prüfungszeitraums verfügte die UNEC aufgrund der Nichtübereinstimmung von Studien- und Haushaltsjahr über einen Restfonds von 13.263.000 Manat. In den Jahren 2022–2023 und im ersten Quartal 2024 wurden insgesamt 119.221,2 Tausend Manat aus verschiedenen Quellen eingenommen und 125.086,4 Tausend Manat ausgegeben. Der Anstieg der Einnahmen der UNEC um 7,8 % im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 ist auf eine Erhöhung der für die Finanzierung der Bildung im Rahmen staatlicher Anordnungen zugewiesenen Mittel um 10,2 % und eine 2,3-fache Steigerung der sonstigen Einnahmen zurückzuführen. Gleichzeitig wurden durch die entsprechenden Anordnungen des Ministeriums für Wissenschaft und Bildung der Republik Aserbaidschan 1.653.000 Manat im Jahr 2022 und 1.100.000 Manat im Jahr 2023 aus den Einnahmen der UNEC dem Bildungsentwicklungsfonds zugewiesen, um den sozialen Schutz zu stärken. und die finanzielle Sicherheit des Lehrpersonals und der Mitarbeiter des Ministeriums zu verbessern. Im Jahr 2024 wurden 991.000 Manat in diesen Fonds überwiesen, um allein die soziale Absicherung der Mitarbeiter des Ministeriums zu verbessern.

Am Ende des Prüfungszeitraums arbeiteten 1.646 Mitarbeiter bei UNEC, davon 792 Verwaltungsmitarbeiter und 854 Lehrkräfte. Die Zahl der Vertretungen im Lehrpersonal betrug 185. Um das aktuelle Lehrpensum zu erfüllen, wurden zusätzlich zu den 109 bei der UNEC tätigen Mitarbeitern 380 externe Mitarbeiter auf Stundenbasis eingestellt. Bis Ende 2023 betrug die Zahl der Bachelor-, Master-, Doktor- und Dissertationsstudierenden 15.060, 4.863, 191 bzw. 7.

Bei der Prüfung wurde festgestellt, dass das Ministerium für Wissenschaft und Bildung trotz der in der UNEC-Charta vorgesehenen Vorgehensweise kein Kuratorium eingerichtet hat. Aus diesem Grund wurden die dem Kuratorium durch die Satzung zugewiesenen Aufgaben von verschiedenen Führungskräften und verantwortlichen Mitarbeitern der UNEC wahrgenommen. Und obwohl die Struktur von UNEC der Genehmigung durch den Gründer bedarf, wie es die Satzung vorsieht, wurde diese Tätigkeit in den von der Prüfung abgedeckten Jahren nicht ausgeübt. Die Personaltabellen der UNEC wurden vom Rektor genehmigt. Das Versäumnis, einen Stiftungsrat einzurichten, führte zur Genehmigung des „Statuts des Wissenschaftlichen und Methodischen Rates“ durch den Wissenschaftlichen Rat der UNEC, während des Prüfungszeitraums wurde kein externer Prüfer ernannt, und die Aktivitäten der internen Prüfung wurden von der UNEC-Verwaltung.

Bei der Prüfung wurde festgestellt, dass die Sozialausgaben der UNEC hoch waren und dass diese Mittel zwar im Einklang mit den Rechtsvorschriften verwendet wurden, es bei der Umsetzung jedoch zu einigen Mängeln kam. Diese Mängel hatten keine nennenswerten Auswirkungen auf die finanzielle Gesamtentwicklung. Allerdings führten die fehlende vollständige Kontrolle über die Verpflichtungen aus den für die bezahlte Ausbildung abgeschlossenen Verträgen und die nicht vollständige Einziehung der Darlehensgebühren zu einem Anstieg der ausstehenden Studiengebühren. Während die Finanzierung aufgrund einer staatlichen Anordnung vorübergehend eingestellt werden musste, blieben in 52 Fällen nur 32.300 Manat für die Bildungsausgaben von Studierenden im akademischen Urlaub auf dem Konto der UNEC. Die Prüfung ergab, dass Studierende, die auf bezahlter Basis von der UNEC ausgeschlossen wurden, nicht an die Stelle von staatlich angeordneten Studierenden gesetzt wurden, und infolgedessen wurden im Jahr 2022 in 71 Fällen 49,9 Tausend Manat, im Jahr 2023 in 75 Fällen 57,6 Tausend Manat und im Jahr 2024 in 107 Fällen 50,6 Tausend Manat gezahlt. Tausend Manat in insgesamt 146 Fällen. 5 Tausend Manat an Staatsmitteln wurden dem Haushalt nicht zurückgezahlt.

Für die Finanzierung von Stipendien wurden insgesamt 27.540,9 Tausend Manat ausgegeben. Zwar kam es in einigen Fällen zu Fehlberechnungen der Stipendien und auch bei kleineren Beträgen zu Fehlern, diese hatten jedoch keine gravierenden Auswirkungen auf die Mittelverwendung. Bei der Prüfung wurde außerdem festgestellt, dass den Spielern und Physiotherapeuten des UNEC-Volleyballteams eine monatliche Vergütung auf Grundlage von Dienstleistungsverträgen gezahlt wurde. Zudem zeigte sich, dass sämtliche Kosten für die Teilnahme der Sportler an Training und Spielen gedeckt waren. Es wurde auch festgestellt, dass der Studenten-Poliklinik Nr. 3, die auf dem Gebiet der UNEC betrieben wird, Gelder zugewiesen wurden, obwohl sie nicht Teil der UNEC-Struktur ist.

Aufgrund mangelhafter Überwachung bei der Durchführung der Reparaturarbeiten kam es zu Nachzahlungen für nicht ausgeführte Arbeiten. 2,6 % des Auftragswerts für die umfassende Renovierung des Bildungszentrums Guba, 1,6 % für die umfassende Renovierung der Bildungsgebäude und 8,8 % für die laufende Renovierung wurden übertroffen. Der Gesamtumfang der bei der Beschaffung aus einer Hand bezogenen Leistungen betrug im Jahr 2022 8,6 % und im Jahr 2023 18,7 %, was im internationalen Vergleich ein unannehmbar hoher Wert ist. Zu den im Rahmen der Prüfung festgestellten Mängeln zählten auch die Durchführung von Beschaffungen ohne Wettbewerb sowie in manchen Fällen die Änderung von Vertragsbedingungen gemäß den gesetzlichen Vorgaben.

Der Vorstand der Rechnungskammer hat der UNEC Empfehlungen zur Rückzahlung zu viel gezahlter Mittel aus dem Staatshaushalt, zur Einforderung bereits für Reparaturarbeiten ausgegebener Beträge und zur Stärkung der internen Kontrolle zur Beseitigung der festgestellten Mängel vorgelegt.


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