Das Unternehmen profitiert vor allem von seinem boomenden Geschäft mit Cloud-Diensten. Die AWS-Sparte erwies sich als auch in diesem Quartal als Geldmaschine. Bei einem Umsatz von gut 2,6 Milliarden Dollar fuhr sie einen operativen Gewinn von 604 Millionen Dollar ein.
Amazon bietet Unternehmen Rechenleistung aus dem Netz. Viele Start-ups und auch etablierte Firmen greifen auf Cloud-Dienste von AWS zurück, zum Beispiel die Streamingdienste Netflix und Spotify. Der Umsatz der Sparte stieg im Jahresvergleich um 64 Prozent an, der operative Gewinn wurde mehr als verdreifacht.
Profitables US-Handelsgeschäft
Auch das US-Handelsgeschäft war im vergangenen Quartal profitabel: Der operative Gewinn konnte von 254 auf 588 Millionen Dollar gesteigert werden. In den Vorjahren waren stets bestenfalls schmale Gewinne übrig geblieben, weil Amazon-Chef Jeff Bezos viel in die Entwicklung des Geschäfts und neuer Produkte investiert hatte.
Der Umsatz wuchs um mehr als ein Viertel auf knapp 17 Milliarden Dollar. Im internationalen Geschäft gab es auf operativer Basis rote Zahlen von 121 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 9,57 Milliarden Dollar.
Keine Zahlen zu Echo-Lautsprechern
Amazon setzt momentan massiv auf das Geschäft mit neuen Tablet-Computern, E-Book-Lesegeräten und vernetzten Lautsprechern. Erst kürzlich präsentierte das Unternehmen einen High-End-Kindle. Konkrete Zahlen zum Geräteabsatz nennt Amazon traditionell nicht. Bezos erklärte lediglich, die Verkäufe der Tablets hätten sich im Jahresvergleich mehr als verdoppelt.
Auch bei den Echo-Lautsprechern wurden keine Zahlen genannt. Sie reagieren auf den Namen "Alexa" und können Musik abspielen oder Nachrichten vorlesen. Einige Technik-Journalisten sehen in ihnen mittlerweile ein Produkt, das den Markt deutlich umkrempeln könnte. Angesichts hoher Nachfrage gebe es sogar Lieferengpässe.
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