ADB unterstützt die Dekarbonisierung des Wärmesektors in Aserbaidschan

  05 Februar 2025    Gelesen: 69
  ADB unterstützt die Dekarbonisierung des Wärmesektors in Aserbaidschan

Die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) hat 1,1 Millionen US-Dollar an technischer Hilfe bereitgestellt, um die Dekarbonisierung und Integration erneuerbarer Energiequellen (RES) in den Wärmesektor in Aserbaidschan zu unterstützen.

AzVision berichtet, dass das Projekt vom Clean Energy Fund (600.000 US-Dollar) und dem Special Technical Assistance Fund (500.000 US-Dollar) finanziert wird.

Die Hauptziele des Projekts bestehen darin, die Abhängigkeit von Erdgas durch den Übergang zu erneuerbaren Energiequellen wie Sonne, Wind und Geothermie zu verringern, die Energieeffizienz bestehender Heizsysteme zu erhöhen, eine nationale Strategie zur Wärmeversorgung und neue Gesetze zu entwickeln, darunter auch Rechtsakte in diesem Bereich, sowie die Tarifpolitik zu optimieren, um die finanzielle Nachhaltigkeit des Sektors zu gewährleisten.

"Die vorgeschlagene technische Unterstützung zielt darauf ab, den Wärmeversorgungssektor in Aserbaidschan durch Effizienz, Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung zu modernisieren. Diese Unterstützung wird dazu beitragen, die Qualität der Raumheiz- (Raumkühlungs-)Dienste zu verbessern, die Integration von BEM durch ein Pilotprojekt zu unterstützen und den politischen und rechtlichen Rahmen zu stärken. Im Rahmen der technischen Hilfe soll auch die Leistung des wichtigsten staatlichen Wärmeversorgungsunternehmens Aserbaidschans, „Azeristiliktachizat“ OJSC, bewertet werden. Zudem sollen praktische Empfehlungen zur Verbesserung der Unternehmensführung, Optimierung der Geschäftsprozesse, Verringerung der Abhängigkeit von staatlichen Subventionen und Steigerung der Kommerzialisierung der Betriebsaktivitäten gegeben werden."

Die ADB betont, dass die aserbaidschanische Regierung in Zusammenarbeit mit der Bank daran arbeitet, die Abhängigkeit von Erdgas und die Kohlendioxidemissionen im Wärmesektor zu verringern.

"Eine zentrale Strategie ist die Umstellung auf ein elektrisches Heizsystem, das durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Sonnen- und Windenergie dekarbonisiert werden kann. Dieser Prozess wird jedoch schrittweise umgesetzt. Zudem werden die Potenziale von Wärmeträgern, wie Solarkollektoren und Geothermieanlagen, im Heizungssystem nicht voll ausgeschöpft. Es ist wichtig, dass dieses Potenzial gründlich untersucht und nachgewiesen wird."

Nach Angaben der Bank beträgt die derzeitige Kapazität von BOEM in Aserbaidschan (ohne große Wasserkraftwerke) 530 MW (6,4 % der gesamten Stromproduktion).

„Das Land plant, diesen Anteil durch die Zusammenarbeit mit internationalen Investoren zur Steigerung der Wind- und Solarenergiekapazität deutlich zu erhöhen“, heißt es in dem Bericht.


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