Toronto kappt E-Auto-Förderung für Tesla-Käufer

  18 März 2025    Gelesen: 107
  Toronto kappt E-Auto-Förderung für Tesla-Käufer

Der Zoff zwischen den USA und Kanada ist um eine Facette reicher. Die Großstadt Toronto fördert die Anschaffung von E-Autos. Tesla ist seit kurzem jedoch davon ausgeschlossen. Das bleibe so lange so, bis Trump seine übergriffige Politik unterlasse.

Die kanadische Stadt Toronto hat aufgrund der Handelsspannungen mit den USA die finanzielle Förderung für Elektroautos von Tesla ausgeschlossen. "Die Betreiber von Mietfahrzeugen, wie zum Beispiel Taxis, werden sich eine andere Art von Auto suchen müssen. Es gibt andere Elektroautos, die sie kaufen können", sagte die Bürgermeisterin der Stadt, Olivia Chow, auf einer Pressekonferenz.

Die Stadt fördert die Einführung von E-Autos, die als Mietfahrzeuge gekauft werden, indem sie Fahrern und Besitzern bis Ende 2029 eine Ermäßigung der Zulassungs- und Erneuerungsgebühren gewährt, um die Emissionen zu senken. Doch seit dem 1. März haben Tesla-Fahrzeuge keinen Anspruch mehr auf diese Förderung, so Chow.

Die Regelung werde so lange bestehen, bis die strittigen Fragen mit den USA geklärt seien. Die Bürgermeisterin gab aber auch zu, dass die finanzielle Wirkung der Gegenmaßnahme nicht groß ist. "Es ist eher symbolisch", sagte Chow.

Tesla hat bereits Absatz-Probleme

Sie erklärte, dass die Entscheidung getroffen worden sei, um auf Tesla-Chef Elon Musk zu reagieren, der ein Top-Berater von US-Präsident Donald Trump sei. Trump hatte zuvor die Annexion Kanadas gefordert und Zölle auf kanadische Produkte verhängt, was die Kanadier verärgerte.

Tesla verzeichnete in den vergangenen Wochen rund um die Welt starke Absatzrückgänge. In der EU brachen die Neuzulassungen im Januar gegenüber dem Vorjahr um die Hälfte ein. In China verkaufte der Konzern im Februar ebenfalls rund die Hälfte weniger Fahrzeuge als im Februar des Vorjahrs.

Aus diesem Grund hatte der US-Hersteller bereits in der Vorwoche vor möglichen Vergeltungszöllen gegen sich als Reaktion auf die Politik von US-Präsident Donald Trump gewarnt. Tesla schrieb in einem Brief an das Büro des US-Handelsbeauftragten, es sei wichtig, sicherzustellen, dass die Bemühungen der Trump-Regierung zur Lösung von Handelsfragen nicht versehentlich US-Unternehmen schadeten. Der Brief ist einer von Hunderten, die von Unternehmen wegen der US-Handelspolitik an das Büro geschickt wurden.

Quelle: ntv.de, als/rts


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