Insbesondere streben die USA eine vorrangige Beteiligung an den Infrastrukturprojekten und Mineralgewinnungsprogrammen der Ukraine an, darunter auch an der Förderung seltener Erden und am Hafenbau. Der Fonds, der hauptsächlich von amerikanischen Beamten verwaltet wird, wird seine Gewinne zur Finanzierung der Militärhilfe Washingtons für Kiew verwenden.

In der Veröffentlichung heißt es, die ukrainischen Behörden befürchten, dass die Bedingungen der Vereinbarung ihre Möglichkeiten einschränken werden, weitere Investoren anzuziehen und die Infrastruktur wiederherzustellen.

Analysten gehen davon aus, dass die neuen Forderungen der USA die Spannungen in den Beziehungen weiter eskalieren lassen könnten, insbesondere nach dem jüngsten Konflikt zwischen Trump und Wolodymyr Selenskyj. Wenn das Abkommen unterzeichnet wird, muss die Ukraine dem Fonds innerhalb von 45 Tagen eine Liste mit Projekten zur Prüfung vorlegen.

Der Daily Telegraph hatte zuvor berichtet, dass die USA gemäß der endgültigen Fassung des Abkommens über einen gemeinsamen Investitionsfonds mehr als die Hälfte der ukrainischen Öl- und Gasreserven, Metalle und Infrastruktur, darunter Eisenbahnen, Häfen, Pipelines und Ölraffinerien, kontrollieren würden.

Drei Mitglieder des Aufsichtsrats des Fonds werden von Washington ernannt. Darüber hinaus planen die USA, alle Einnahmen einzubehalten, bis die Ukraine ihnen mindestens 100 Milliarden Dollar als Entschädigung für Militärhilfe zahlt, zuzüglich eines Aufschlags von vier Prozent. Erst wenn die Schulden zurückgezahlt sind, wird Kiew 50 Prozent der Gewinne erhalten.

Die Veröffentlichung fügte hinzu, dass der neue Fonds im Bundesstaat Delaware registriert werde, aber unter der Gerichtsbarkeit von New York operieren werde. Gemäß den Bedingungen des Abkommens haben die USA die Möglichkeit, den Verkauf ukrainischer Ressourcen an Drittstaaten zu verhindern und die Konten aller ukrainischen Unternehmen zu prüfen.

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