„Wir sind bereit, unsere Erfahrungen im Forstmanagement mit Aserbaidschan zu teilen“

  14 Mai 2025    Gelesen: 55
  „Wir sind bereit, unsere Erfahrungen im Forstmanagement mit Aserbaidschan zu teilen“

Lettland verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Forstwirtschaft und ist bereit, diese mit Aserbaidschan zu teilen.

Der Minister sagte, dass Landwirtschaft, Fischerei und Forstwirtschaft in Lettland gemeinsam verwaltet werden: ''Wir haben unsere Waldflächen in den letzten 100 Jahren verdoppelt. Während zu Beginn des 20. Jahrhunderts 27 % der Fläche Lettlands mit Wäldern bedeckt waren, sind es heute bereits 53 %. Ich bin davon überzeugt, dass in Aserbaidschan, insbesondere in den von der Besatzung befreiten Gebieten, ein großes Potenzial für die Wiederherstellung der Wälder besteht. Dies ist sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht sehr wichtig. Durch die Wiederaufforstung ergeben sich großartige Möglichkeiten zur Kohlenstoffbindung sowie zur Herstellung von Holzhäusern, Möbeln und anderen nachhaltigen Produkten.''

Ihm zufolge ist der Handelsumsatz zwischen unseren Ländern in den letzten Jahren aufgrund des Krieges in der Ukraine und logistischer Probleme auf russischem Territorium zurückgegangen: ''Das macht mich traurig, weil ich aserbaidschanische Produkte wirklich mag. Die meisten Produkte, die wir in lettischen Geschäften finden, stammen aus anderen europäischen Ländern – Italien, Spanien usw. Ich würde mir sehr wünschen, dass aserbaidschanische Hersteller auf dem lettischen Markt stark vertreten wären. Lettland verfügt auch über eigene, einzigartige Qualitätsprodukte. Durch das gegenseitige Interesse ergeben sich umfassende Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und zur Steigerung des Handelsumsatzes.''

A. Krauze wies zudem darauf hin, dass der Einsatz neuer Technologien, Innovationen und IT-Lösungen im Agrarsektor von besonderer Bedeutung sei:
''Das Interesse der jüngeren Generation an der Landwirtschaft zu steigern, ist weltweit eine große Herausforderung, auch in Europa und Aserbaidschan. Immer mehr junge Menschen entscheiden sich für das Stadtleben. Die Einführung moderner Technologien kann diesen Trend jedoch ändern. Auf einem Milchviehbetrieb in Lettland beispielsweise ist das Melken mit traditionellen Methoden für junge Leute nicht attraktiv. Doch wenn auf diesem Bauernhof Melkroboter und Computer eingeführt werden, die die Fütterung und Produktivität der Kühe überwachen, finden junge Leute das interessant und attraktiv. Dieser Ansatz lässt sich nicht nur auf die Milchwirtschaft, sondern auf alle landwirtschaftlichen Bereiche übertragen – egal ob Getreideanbau oder andere Bereiche.

Ihm zufolge könnten zwischen Aserbaidschan und Lettland Dokumente in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft unterzeichnet werden. Der Minister betonte zudem, dass der Ausbau der Zusammenarbeit zwischen unseren Universitäten und wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen von besonderer Bedeutung sei:
''Auch wenn die klimatischen Bedingungen unterschiedlich sind, kennt der Erfahrungsaustausch in den Bereichen Management, wissenschaftliche und technische Innovationen sowie Beratungsleistungen keine Grenzen.''


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