Bayerns Rummenigge attackiert den Referee

  04 Mai 2016    Gelesen: 807
Bayerns Rummenigge attackiert den Referee
Ein unberechtigter Elfmeter für Atlético Madrid, ein Gegentor aus abseitsverdächtiger Position – Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge sieht seine Mannschaft beim Halbfinal-Aus in der Champions League klar benachteiligt.
Karl-Heinz Rummenigge konnte es nicht fassen. Seine Mannschaft, die des FC Bayern München, war ausgeschieden. Ausgeschieden aus der Champions League, fürchterlich dramatisch – trotz einer starken Leistung und eines 2:1-Erfolgs gegen Atlético Madrid. "Unsere Mannschaft hat großartig gespielt. Sie hat verdient gewonnen und sie hätte es auch verdient gehabt, nach Mailand zu fahren", erklärte der Bayern-Boss. "Wir brauchen uns nicht zu schämen."

Sich schämen sollte nach Ansicht von Rummenigge aber der türkische Schiedsrichter Cüneyt Cakir. Denn über dessen Leistung war der Klub-Obere höchst erbost. "Wir fühlen uns ein bisschen betrogen mit dem, was da von dem Schiedsrichtergespann abgeliefert wurde. Das Gegentor war Abseits, der Elfmeter war außerhalb", sagte der 60-Jährige nach dem Halbfinal-Aus. Und er war mit seiner Einschätzung nach eigener Aussage nicht allein: "Ein Uefa-Delegierter hat mir gesagt, es ist eine Schande, was er gemacht hat. Mehr möchte ich nicht dazu sagen."

Und einmal so richtig in Rage geredet, knöpfte sich der Bayern-Boss auch noch den europäischen Fußball-Verband vor. Sein Vorwurf: Die Uefa setze ihre Unparteiischen zu häufig ein. "Der Schiedsrichter hat jetzt in sieben Tagen zweimal gepfiffen, ich weiß nicht, ob die Schiedsrichter überspielt sind bei der Uefa." Zum Hintergrund: In der vergangenen Woche hatte Cakir die andere Halbfinal-Partie zwischen Manchester City und Real Madrid (0:0) geleitet und war für seine Leistung gelobt worden.

Am Ende gab sich Rummenigge aber wieder etwas versöhnlicher und gratulierte den Gästen zum Weiterkommen: "Atlético hat gut verteidigt, so wie wir es erwartet haben. Die Niederlage ist schmerzhaft, aber unsere Mannschaft hat alles gegeben."

Bayern-Trainer Josep Guardiola mochte sich an der Schiedsrichter-Kritik ebensowenig beteiligen wie Kapitän Philipp Lahm. Der sagte nach bitteren Halbfinal-Aus: "Ich glaube nicht, dass der Hauptgrund der Schiedsrichter war."

Quelle: n-tv.de

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