Google setzt seine Technik für autonomes Fahren bislang nur in Eigenregie und in bereits fertigen Fahrzeuge anderer Hersteller wie Toyota ein. Inzwischen ist auch eine Flotte kleiner elektrischer Zweisitzer auf der Straße, die bei Google entwickelt wurden. In Zukunft will der Konzern bei ihnen auf traditionelle Bedienelemente wie Lenkrad oder Pedale verzichten und die Steuerung allein dem Computer überlassen.
Google ist schon lange auf der Suche nach Partnern aus der Autobranche, die seine Technologie für selbstfahrende Fahrzeuge nutzen. Der Internet-Konzern wolle aber nicht selbst zum Autohersteller werden, betonten Manager wiederholt. Fiat Chrysler gilt schon seit einiger Zeit als ein wahrscheinlicher Google-Partner, weil der Konzern nicht so weit mit der Entwicklung eigener Technik für autonomes Fahren ist wie andere Hersteller.
Viele Autohersteller scheuen sich vor einer Kooperation mit Google
Google hatte in den vergangenen Jahren große Fortschritte dabei gemacht, im Auto Daten über die Umgebung zu erfassen, auszuwerten und die Software auf dieser Basis das Fahrzeug steuern zu lassen. Einigen Branchenexperten zufolge sind viele Autohersteller aber zurückhaltend, was eine Kooperation mit Google angeht. Sie befürchten demnach, durch eine Kooperation früher oder später die Führungsrolle an Google zu verlieren, so die Einschätzung.
Google bestreitet solche Spannungen. Der Chef von Fiat Chrysler, Sergio Marchionne, hatte sich wiederholt offener als andere Führungskräfte der Autoindustrie für Kooperationen mit Technologie-Unternehmen wie Apple und Google gezeigt. Marchionnes Argument ist, dass die klassischen Autohersteller nicht ohne Kooperationen mit den Internet-Firmen auskommen werden. Neben Google soll auch Apple laut Medienberichten an einem eigenen Auto arbeiten, das angeblich zum Jahr 2020 fertig sein soll.
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