Flüchtlinge klammern sich an Lastwagen nach Schweden
Auf der Öresundbrücke zwischen Dänemark und Schweden werden immer häufiger Flüchtlinge aufgegriffen, die sich unter Lastwagen hängen, um unbemerkt nach Schweden zu kommen. Die Laster führen sehr schnell und es sei lebensgefährlich, sich an die Achse zu klammern, sagte Ewa-Gun Westford von der Polizei in der Region Süd am Mittwoch.
Die Grenzpolizei habe nun die Kontrollen verstärkt. Auf der Öresundbrücke, die nur von Autos und Zügen gequert werden kann, werden immer wieder Flüchtlinge aufgegriffen. So wurden im September knapp 150 Menschen gestoppt, die zu Fuß über die Autobahn nach Schweden wollten.
Auch die Reedereien und der Zoll wurden aufgefordert, Lkw genauer zu untersuchen. So wurden auch auf der Fähre von Helsingør nach Helsingborg in Schweden in den vergangenen Wochen Männer aufgegriffen, die sich an oder unter Laster gehängt hatten.
Flüchtlingszahlen gehen zurück
"Es ist noch nicht so schlimm wie in Calais, aber wir fürchten, dass es mehr werden", sagte Westford.
Seit Januar muss sich jeder bei der Einreise nach Schweden ausweisen; kürzlich wurden die Grenzkontrollen bis zum 2. Juni verlängert. Die Regierung hatte die Maßnahme ergriffen, um einen besseren Überblick über die einreisenden Flüchtlinge zu bekommen.
Im Vorjahr beantragten 163.000 Menschen Asyl in Schweden. Nach dem Start der Grenzkontrollen am 4. Januar sind die Flüchtlingszahlen stark zurückgegangen.
Quelle: welt.de