Volkswagen Chart zeigen hatte in einem ersten Schritt im dritten Quartal bereits 6,5 Milliarden Euro für die Folgen des Abgas-Skandals zurückgestellt - darin sind die erwarteten Kosten für die Nachbesserung der betroffenen Fahrzeuge enthalten.
Zudem hatte der neue Konzernchef Matthias Müller bereits angekündigt, dass ein noch vom Vorgänger Martin Winterkorn angestoßenes "Effizienzprogramm" verschärft werde. Damit wollte VW ursprünglich spätestens von 2018 an rund fünf Milliarden Euro jährlich sparen.
"Die Marke Volkswagen stellt sich für die Zukunft neu auf", sagte der Vorstandsvorsitzende der Marke Volkswagen, Herbert Diess. "Wir werden effizienter, richten die Produktpalette und Kerntechnologien neu aus und schaffen uns mit dem beschleunigten Effizienzprogramm den Spielraum für zukunftsweisende Technologien."
Zudem soll die Diesel-Strategie von VW neu ausgerichtet werden. In Dieselmodellen in Europa und Nordamerika sollen künftig nur noch die "umwelttechnisch besten Abgassysteme" zum Einsatz kommen, kündigte das Unternehmen an. Der Umstieg sei zum "frühestmöglichen Zeitpunkt" beschlossen worden.
Phaeton künftig nur noch elektrisch
Änderungen gibt es auch bei der Limousine Phaeton. Sie soll künftig nur noch mit einem Elektromotor angetrieben werden. Zwischenzeitlich war auch über ein Aus für das Luxusauto spekuliert worden, das zu den Lieblingsprojekten des kurz vor Winterkorn zurückgetretenen Ex-Aufsichtsratschefs Ferdinand Piëch gehörte.
Volkswagen arbeitet derzeit den größten Skandal in seiner Unternehmensgeschichte auf. VW hatte in den USA Abgaswerte von Dieselfahrzeugen durch eine Software manipuliert, die bei Tests zu einem niedrigeren Schadstoffausstoß als im Normalbetrieb führte.
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