Der Studie zufolge hat sich die Situation besonders im Jemen verschärft, nachdem eine von Saudi-Arabien angeführte Allianz mit Luftangriffen gegen Huthi-Rebellen begonnen habe. Als Folge hätten sich 2,2 Millionen Menschen in Sicherheit gebracht. Auch die Folgen des Arabischen Frühlings und der Aufstieg der Terrormiliz "Islamischer Staat" hätten die Zahl der Binnenflüchtlinge weiter steigen lassen. Mehr als die Hälfte der Binnenvertriebenen stammt aus dem Jemen, Syrien und dem Irak. Auch in Afghanistan, der Zentralafrikanischen Republik, Kolumbien, der Demokratischen Republik Kongo, Nigeria, dem Südsudan und der Ukraine gebe es zahlreiche Binnenflüchtlinge.
Ein großer Faktor sind auch Naturkatastrophen. Davor flohen der Studie zufolge im vergangenen Jahr 19,2 Millionen Menschen in andere Landesteile. Allein durch die Erdbeben in Nepal seien 2,6 Millionen Menschen vertrieben worden. Zwar habe es in einigen Ländern Verbesserungen gegeben, was den Schutz vor Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Trockenheit oder Erdbeben angehe. Insbesondere in Asien und zum Teil Südamerika seien die Staaten jedoch noch schlecht auf die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel vorbereitet.
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