Nährboden dafür hätten „die Intervention im Irak 2003, die Zerstörung des Staatswesens in Libyen 2011 sowie der vergleichbare Versuch in Syrien“ bereitet, so der russische Diplomat weiter. Der wichtigste Punkt auf der internationalen Tagesordnung müsse nun die Schaffung einer internationalen Anti-Terror-Koalition sein, wozu der russische Präsident Wladimir Putin schon im letzten Jahr bei der UN-Vollversammlung aufgerufen hatte.
„Wir müssen zu der Konzeption ‚der Frieden ist unteilbar’ zurückkehren und einsehen, dass die Gewährleistung der eigenen Sicherheit auf Kosten anderer die internationale Sicherheit untergräbt“, sagte Tschurkin.
Er warnte weiter vor einem „Zerschneiden der geopolitischen Decke“ und einer Ablösung legitimer Regierungen, wie es in der Ukraine der Fall war.
„Es darf keine Erweiterung des Machtbereiches stattfinden, was aktuell infolge der unaufhaltsamen Ausweitung der Nato passiert, sowie keine militärische Dominanz angestrebt werden, worauf das globale Abwehrsystem der USA abzielt“, fügte der Botschafter hinzu.
Die wichtigste Aufgabe der internationalen Gemeinschaft bestehe Tschurkin zufolge in einer unverzüglichen Regelung der Syrien-Krise.
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