Laut der Nachrichtenagentur AP beschwerte sich Premier Ahmet Davutoglu bei den Botschaftern über Berichte zu Waffenlieferungen an die syrischen Kurden, die mit den Rebellen in der Türkei in Verbindung stehen. Den Angaben zufolge wies Davutoglu auf das Risiko hin, dass die Waffen in die Hände der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK fallen könnten.
Premier Davutoglu: "Notwendige Warnungen"
Der PYD sollen nach türkischer Auffassung weder von russischer noch von US-Seite Waffen oder anderweitige Unterstützung zukommen. Die Türkei sieht die PYD als den syrischen Ableger der PKK an. Letztere kämpft seit 1984 in der Türkei gegen den Staat und ist als Terrorgruppe dort verboten.
In der vergangenen Woche hatte das Pentagon erklärt, das umstrittene US-Ausbildungsprogramm für moderate Rebellen in Syrien auszusetzen und sich stattdessen auf die Ausrüstung ausgewählter Rebellenführer zu konzentrieren, die aktiv gegen den IS kämpfen. Russland unterstützt mit Luftangriffen in Syrien vor allem Staatschef Baschar al-Assad; in der vergangenen Woche gab es Gespräche eines russischen Vertreters mit PYD-Chef Salih Muslim über den Kampf gegen den IS.
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