Regierung senkt Wachstumsprognose leicht

  14 Oktober 2015    Gelesen: 757
Regierung senkt Wachstumsprognose leicht
Die Bundesregierung senkt ihre Wachstumsprognose für das laufe Jahr – jedoch nur leicht. Die anhaltende gute Wirtschaftslage wird vor allem durch drei Dinge getragen.
Berlin Die Bundesregierung hat ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr leicht abgesenkt. Statt der im Frühjahr erwarteten 1,8 Prozent steige das Bruttoinlandsprodukt 2015 voraussichtlich um 1,7 Prozent, teilte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) am Mittwoch in Berlin mit. Für das kommende Jahr rechnet die Regierung demnach weiterhin mit einem Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent.

Die deutsche Wirtschaft befinde sich „trotz der gedämpften weltwirtschaftlichen Perspektiven mit einem schwächeren Wachstum in China und in rohstoffreichen Schwellenländern auf einem guten Weg“, betonte Gabriel. Das Wachstum werde vor allem getragen durch die gute Lage am Arbeitsmarkt, steigende Einkommen und die Kauflaune der Verbraucher.

Deutsche Wirtschaft im Aufschwung: Nur China kann uns stoppen
Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute hatten vor einer Woche in ihrem Herbstgutachten bekanntgegeben, dass sie erwarten keinen Einbruch der deutschen Konjunktur in Folge der VW-Krise erwarten. Für dieses Jahr revidierten sie ihre Wachstumserwartungen leicht von 2,1 auf nunmehr 1,8 Prozent Wachstum nach unten. 2016 soll die deutsche Wirtschaft ebenfalls um 1,8 Prozent wachsen. Das erfuhr das Handelsblatt aus mit dem neuen Herbstgutachten der Institute vertrauten Kreisen. Das Gutachten wird am Donnerstag veröffentlicht.

Die hohe Zahl am Flüchtlingen, die ab dem kommenden Jahr auch zunehmend auf den Arbeitsmarkt drängen, wird dazu führen, dass die Arbeitslosigkeit im 2016 erstmals seit Jahren wieder steigen wird, so das Gutachten.

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