Die Aixtron-Anleger reagierten positiv: Die im TecDax notierten Aktien stiegen um bis zu 17,2 Prozent auf 5,61 Euro - der höchste Stand seit Mitte Dezember. Mindestens 60 Prozent der Anleger müssen das Angebot annehmen, damit die Übernahme zustande kommt. Auch die Aufsichtsbehörden müssen das Geschäft noch abnicken. Laut Aixtron-Website befinden sich rund 93 Prozent der Anteile im Streubesitz.
Hinter Fujian stehe der mit rund 20 Milliarden US-Dollar ausgestattete Halbleiter-Staatsfonds Sino IC, hieß es aus Industriekreisen. Die Chinesen beabsichtigten, Aixtrons bisherige Strategie weiter zu unterstützen, hieß es in einer Mitteilung. Der Deal ziele nicht auf Kostensenkungen oder Stellenabbau ab. Der Firmensitz solle im nordrhein-westfälischen Herzogenrath bleiben. Auch der Vorstand, der das Geschäft unterstützt, bleibe im Falle einer Übernahme im Amt.
Aixtron fertigt Spezialmaschinen zur Herstellung von Leuchtdioden (LED). Diese werden immer mehr in der Unterhaltungselektronik, der Automobilindustrie oder in der industriellen Beleuchtung eingesetzt. Die Branche hängt stark vom chinesischen Markt ab. Doch die einstige Lokomotive China entwickelte sich zuletzt für Aixtron zum Bremsklotz. Die chinesische Sanan Optoelectronics hatte einen Großauftrag im Dezember eingedampft. Auch für das laufende Jahr rechnet Aixtron mit einem Verlust.
Quelle: n-tv.de , cri/rts/dpa
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