Nachdem die Stadt, die offenbar auf Grund ihrer Gefahrenprognose davon ausgehen konnte, dass im Zuge des Aufmarsches vor allem gewaltbereite Linksextremisten und Anhänger der terroristischen PKK die Konfrontation mit Einsatzkräften und politisch Andersdenkenden suchen würden, keinen Marsch durch die Innenstadt genehmigt hatte, wollte der „Kulturverein“ augenscheinlich auch die genehmigte Kundgebung am Hauptbahnhof nicht mehr abhalten und sagte diese ab.
Dennoch trafen am frühen Samstagnachmittag etwa 100 PKK-Anhänger von außerhalb Mannheims auf dem Hauptbahnhof ein, von denen ein Teil, nachdem die Polizei sie über den Sachverhalt aufgeklärt hatte, unverrichteter Dinge wieder zurückfuhr, ein anderer sich jedoch in kleinen Gruppen in die Innenstadt aufmachte, um dort eine nicht genehmigte Kundgebung auf dem Paradeplatz abzuhalten. Die PKK-Anhänger belästigten dabei Berichten zufolge Passanten, behinderten den Straßenbahnverkehr und betrieben in Liedern und auf Plakaten Propaganda für die verbotene Terrororganisation.
Als die Polizei die nicht genehmigte Demonstration auf Grund mehrerer offenkundiger Gesetzesverstöße auflöste und die Teilnehmer zum Hauptbahnhof zurückeskortierte, wurden die Polizeibeamten mit Parolen wie „Deutsche Polizisten beschützen die Faschisten“ beschimpft und mit Tritten und Pfefferspray angegriffen.
Drei Beamte sollen dabei der „Rhein-Neckar-Zeitung“ zufolge verletzt worden sein. Gegen die Teilnehmer der Zusammenrottung wurde Anzeige erstattet. Bereits 2012 hatten PKK-Anhänger am Rande des „Kurdischen Kulturfestivals“ in Mannheim Polizeibeamte angegriffen und 80 von ihnen verletzt.
Quelle: nachrichtenxpress
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