Der scheidende Verteidigungsminister Ismet Yilmaz wird zum Bildungsminister umfunktioniert.
Der hochrangige militärische Beschaffungsbeamte Faruk Özlü übernimmt den Posten von Isik als Wissenschaftsminister. Zuvor war Özlü stellvertretender Staatssekretär in der Prokuratur des Unterstaatssekretariats der Verteidigungsindustrie, SSM.
Der gelernte Maschinenbauingenieur Özlü saß außerdem in Vorstand der staatlichen türkischen Rüstungsunternehmen: Turkish Aerospace Industries, HEAS und STM.
Die Neubildung des Regierungskabinetts von Binali Yildirim wird auf die Wahl des Politikers zum Vorsitzenden der regierenden Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung (AKP) zurückgeführt. Zuvor putschte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan den allseits anerkannten Premier Ahmet Davutoglu wegen politischen Differenzen regelrecht aus seinem Amt. Davutoglu zog sich aus der Politik zurück. Binali übernahm den Posten als Premierminister der Türkei.
„Jetzt ist er offiziell der verantwortliche Mann“
Der neue Verteidigungsminister Isik koordinierte lange die Umsetzung der indigenen Satellitenprogramme der Türkei. Unter seiner Aufsicht wurden aus nationalen Ressourcen erste türkische Satellitensysteme entwickelt und in den Weltall befördert. Anfang des Jahres besuchte er den US-Hubschrauberhersteller Sikorsky. Er verhandelte mit den US-Vertretern über die Implementierung eines türkischen Produktionsprogramms von Sikorsky-Hubschraubern.
„Isik hat keine direkte Laufbahn im Verteidigungssektor abgesehen vom Satelliten-Programm, dennoch ist er de facto ein Insider in Beschaffungsangelegenheiten. Jetzt ist er offiziell der verantwortliche Mann“, kommentierte ein namentlich nicht genannter türkischer Beschaffungsbürokrat gegenüber dem Nachrichtenportal Defense News.
Quelle:eurasianews
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