Ex-Präsident Clinton hält Alis Grabrede

  05 Juni 2016    Gelesen: 785
Ex-Präsident Clinton hält Alis Grabrede
Boxlegende Muhammad Ali starb an einer Blutvergiftung infolge seiner Parkinson-Erkrankung – er habe aber nicht gelitten, erklärt ein Sprecher der Familie. Bei seiner Beerdigung am kommenden Freitag will auch Ex-Präsident Bill Clinton sprechen.
Boxlegende Muhammad Ali starb an einer Blutvergiftung in Folge unspezifizierter natürlicher Ursachen. Die Komplikationen seien auf die jahrzehntelange Parkinson-Erkrankung des ehemaligen Schwergewichtsweltmeisters zurückzuführen gewesen, sagte der Pressesprecher der Familie, Bob Gunnell, in Scottsdale.

Gunnell bestätigte, dass Ali dort am Freitagabend um 21.10 Uhr Ortszeit gestorben sei und zuvor die letzten Stunden seines Lebens im engsten Familienkreis verbracht habe. "Er hat nicht gelitten", hieß es weiter. Viele Freunde Alis seien extra eingeflogen, um sich zu verabschieden. "Aber sie respektierten die Familie und gingen nicht in den Raum", sagte Gunnell.

Derweil gab die Familie der Boxlegende weiter bekannt, dass die Beisetzung am kommenden Freitag im Rahmen eines öffentlichen Trauerzugs in seiner Geburtsstadt Louisville im US-Bundesstaat Kentucky stattfinden wird. "Eine große Prozession wird Ali durch die Straßen Louisvilles führen, damit jeder aus der ganzen Welt, der dabei sein möchte, sich von ihm verabschieden kann", sagte Gunnell. Unter anderem führe die Strecke auch über den Muhammed Ali Boulevard und vorbei an anderen Stellen der Stadt, die für Alis Karriere wichtig gewesen seien.

Um 14 Uhr beginne dann die von Geistlichen verschiedener Religionen geleitete Zeremonie im Yum Center, einer rund 20.000 Menschen fassenden Veranstaltungsarena im Stadtzentrum. Geistliche verschiedener Religion sollen daran teilnehmen, geführt von einem muslimischem Imam.

Clinton und Crystal als Redner

Als Grabredner haben sich unter anderem Ex-US-Präsident Bill Clinton, Comedian Billy Crystal und der Sportjournalist Bryant Gumbel angekündigt. Alis Familie wird tags zuvor im kleinen Kreis Abschied nehmen. Die Veranstaltung werde live im Internet übertragen, hieß es weiter. Die Pläne für diese Zeremonie habe Ali bereits vor vielen Jahren selbst formuliert, sagte Gunnell.

Ali starb im Alter von 74 Jahren. Er war am Donnerstag wegen Atemproblemen in eine Klinik in Phoenix eingeliefert worden, im Laufe des Freitagabends verdichteten sich Gerüchte über eine rapide Verschlechterung seines Zustandes. Ali war seit 1984 an Parkinson erkrankt. 1981 hatte Ali, geboren als Cassius Marcellus Clay, seine Karriere beendet.

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