Ökostrom: Bund und Länder einigen sich auf Teilung Deutschlands - in zwei Windkraftzonen

  05 Juni 2016    Gelesen: 770
Ökostrom: Bund und Länder einigen sich auf Teilung Deutschlands - in zwei Windkraftzonen
Bund und Länder haben sich nach SPIEGEL-Informationen darauf verständigt, Deutschland in zwei Windkraftzonen aufzuteilen. Damit sollen die Stromnetze entlastet werden.
Weil der Ausbau der Netze stockt, kann Strom aus deutschen Windparks immer häufiger nicht abtransportiert werden. Deshalb haben sich die Ministerpräsidenten der Länder, die Bundeskanzlerin und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) nach SPIEGEL-Informationen bei ihrem Treffen diese Woche darauf geeinigt, Deutschland in zwei Zonen aufzuteilen.

Die Windkraftzonen sollen Teil der Eckpunkte des künftigen Erneuerbare-Energien-Gesetzes sein, die Gabriel am kommenden Mittwoch ins Bundeskabinett einbringen will. Demnach soll die ausgeschriebene Windleistung ab 2020 auf jährlich 2900 Megawatt steigen.

Bei den Eckpunkten zum Ausbau der Biomasse-Anlagen hat sich Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer durchgesetzt. Nachdem Gabriel ursprünglich nur jährlich 100 Megawatt neuer Leistung aus biologischen Abfällen genehmigen wollte, hat ihm der CSU-Chef für die nächsten drei Jahre 150 Megawatt abgetrotzt. Anschließend soll der für die Stromkunden kostspielige Ausbau auf 200 Megawatt steigen.


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