Ex-Freundin verklagt David Garrett

  07 Juni 2016    Gelesen: 1010
Ex-Freundin verklagt David Garrett
Bisher gilt Stargeiger David Garrett als "Vorzeige-Promi" mit weißer Weste - doch nun muss er um seinen Ruf fürchten. Seine Ex fordert zwölf Millionen Dollar Schmerzensgeld, weil er sie geschlagen und zu sexuellen Perversionen gezwungen haben soll.
Stargeiger David Garrett sieht sich in den USA mit einer Millionenklage konfrontiert. Seine Ex-Freundin Ashley Youdan, eine ehemalige Pornodarstellerin, erhebt schwere Vorwürfe gegen den 35-Jährigen: Er soll sie während der Beziehung zu gewalttätigen und abseitigen Sexpraktiken gezwungen haben - unter anderem habe sie seinen Urin trinken müssen. Auch eine Rippenprellung habe sie erlitten. Wie die "New York Post" unter Berufung auf Gerichtsunterlagen berichtet, fordert Youdan nun zwölf Millionen Dollar Schmerzensgeld von dem Geiger. Sie fühle sich von Garrett "psychisch und physisch missbraucht", hieß es.

Der Stargeiger selbst bestreitet die Vorwürfe und behauptete in einem Interview mit der Zeitung "Die Welt", seine Ex-Freundin wolle ihn erpressen. "Sie hat gegen meinen Willen Privates öffentlich gemacht", sagte er. "Ich gehe an die Öffentlichkeit, weil ich unter Zugzwang stehe." Er habe in seinem Leben noch nie eine Frau geschlagen, so der Musiker. "Übrigens auch keinen Mann." Die Verletzungen, die Youdan auf einem Foto dokumentiert hat, könne sie sich auch selbst zugefügt haben.

Konkret geht es um einen blauen Fleck am Oberschenkel der 28-Jährigen, der ihr von Garrett zugefügt worden sein soll. Darauf angesprochen, versucht sich der Musiker an einer Erklärung. "Wir hatten am Abend vorher Sex gehabt - sie hatte mir den Fleck gezeigt und es darauf bezogen. Nur hatte sie allerdings auch in den drei Nächten zuvor als Pole-Dancerin gearbeitet. Ich hatte schon damals zu ihr gesagt: `Hör mal, kann doch gar nicht sein. Vielleicht kommt`s vom Tanzen.`"

Eine Sex-Sklavin für die Liebste?

Laut Garrett lernte er Youdan im August 2014 in New York über einen Escort-Service kennen. Er habe sich an dem Abend einsam gefühlt und die 28-Jährige gebucht. "Ich finde einen Escort-Service unkomplizierter, weil auch ich ab und zu jemanden brauche, der mir zuhört", so der Geiger im Interview. Was als geschäftliche Beziehung begann, sei dann schnell ernster geworden. Die beiden zogen gemeinsam in sein New Yorker Apartment.

Nach wenigen Wochen, so Youdan, habe ihr Garrett einen Heiratsantrag gemacht und sie seinen Eltern vorgestellt. Doch nach Weihnachten 2014 habe er sich in seinem Verhalten völlig verändert, wie es in der Anklage heißt. Garrett soll über den Web-Anbieter Craigslist eine Sex-Sklavin engagiert haben, die in einem Käfig auf ihn und seine Freundin warten sollte. Doch die Frau sei nie aufgetaucht. Am 7. Januar 2015 soll er dann erstmals beim Sex gewalttätig geworden sein. Doch die Trennung folgte erst ein Jahr später.

Schluss gemacht hat nach eigener Aussage Garrett. Er habe ihr weiterhin finanzielle Unterstützung zugesagt, behauptet er - für Youdans Ausbildung zur Immobilienmaklerin. "Ich bin da ein Stück weit Gentleman", so Garrett in der "Welt". "Ich hatte sie aus ihrem alten Leben herausgeholt, wollte nicht, dass sie ins Pornogeschäft zurück musste." Jetzt fühlt er sich von Youdan verraten - auch weil seine Ex-Freundin offenbar Gespräche, "in denen es auch mal um Streit, Eifersucht, aber auch gewisse sexuelle Wünsche ging", mitgeschnitten hat. "Als ich all das jetzt zur Kenntnis nehmen musste, dachte ich nur: `Ich glaub`, mein Schwein geigt.`"

Quelle: n-tv.de

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