Usbekistans warnt Kirgisien vor möglichen Kriegen um Wasser

  16 Oktober 2015    Gelesen: 644
Usbekistans  warnt Kirgisien vor möglichen Kriegen um Wasser
Der usbekische Präsident, Islam Karimow, warnte am Donnerstag vor einem möglichen Krieg um die immer knapper werdenden Wasserressourcen in Zentralasien und forderte Kirgisistan auf, den Bau von neuen Wasserkraftwerken, welche das Land unter russischer Schirmherrschaft errichtet, einzustellen.
„Eine Vielzahl von Wasserkraftanlagen entlang grenzüberschreitender Flüsse trocknet Bewässerungsanlagen und den Aral-See aus“, bemerkte Karimow.

Wassernutzung ist in Zentralasien inzwischen ein langjähriges Konfliktthema und Grund für immer wieder ausbrechende Spannungen zwischen den Turkstaaten.

Laut dem usbekischen Machthaber Karimow müsse es eine multilaterale Vereinbarung über den Bau neuer Wasserkraftwerke in Zentralasien geben, die von Usbekistan, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Turkmenistan eingehalten werden müsse. Andernfalls könnte das Wasserprobleme eskalieren, was „nicht nur in ernsthafte Auseinandersetzungen [mündet], sondern auch in Kriege“.

Mit Blick auf Kirgisistan, welches mithilfe der Russischen Föderation jüngst beschloss, neue Wasserkraftwerke zu errichten, appellierte der usbekische Präsident, die Folgen solcher Schritte zunächst objektiv zu evaluieren, bevor eine Entscheidung gefällt werde – welche sich unmittelbar auf die gesamte Region auswirkt.

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