Lady Dianas Nichten sind drei “platinblonde Bomben“

  09 Juni 2016    Gelesen: 772
Lady Dianas Nichten sind drei “platinblonde Bomben“
Sie sind blond, sexy und reich. Die drei Töchter des Earl of Spencer, im Boulevard "platinblonde Bomben" genannt, genießen nach all den Unglücksfällen und Skandalen der Familie das Leben im Jetset.
Einst reichte der schönen Märchenprinzessin ein Blick aus blauen Augen, und die Welt lag ihr zu Füßen. Der Augenaufschlag der Frau des britischen Thronfolgers, Lady Diana, machte damals die Klatschpresse kirre. Doch ihre Nichten, bei Dianas Unfalltod 1997 gerade fünf und sechs Jahre alt, sind noch mal ein ganz anderes Kaliber.

"Platinblonde Bomben" nennt die britische Tageszeitung "Daily Mail" die drei Töchter von Dianas Bruder Charles Spencer, Lady Kitty, 25, und die Zwillinge Amelia und Eliza, 23. Amelias Spitzname für die große Schwester ist "tits", Titten, und die "Mail" bescheinigt Kitty eine "aristokratische Oberweite". In den sozialen Netzwerken zeigen sie sich meist an sonnigen Orten und leicht bekleidet oder bei den gediegensten gesellschaftlichen Ereignissen wie den Mailänder Modeschauen.

Nur zum allerwichtigsten Termin, der Hochzeit ihres Cousins William mit Kate am 29. April 2011, hätte es Amelia beinahe nicht mehr pünktlich geschafft – sie soll, ausgerechnet in einer McDonald`s-Filiale in Kapstadt, einem Mann im Streit die Krücken weggetreten haben. Seitdem gibt es von ihr auch ein ausgesprochen attraktives Polizeifoto, die Anklage wurde aber noch rechtzeitig fallen gelassen. Anschließend saß Amelia so wohlerzogen und elegant in der Hochzeitsgesellschaft, als hätte sie von der Existenz von Fast Food noch nie gehört.

Lady Kittys Porträts auf dem Cover von Magazinen wie dem "Tattler" bilden einen starken Kontrast zu denen der anfangs so scheuen, unglücklichen Diana – und auch den Bildern der bisherigen Spencers – Ölgemälde gestrenger Leute am Schreibtisch oder unter Bäumen, die auf Althorp, dem Stammsitz der Familie in der Grafschaft Northampshire, gezeigt werden. Der Titel des Earl of Spencer wurde am 1. November 1765 an John Spencer verliehen, zur Familie zählte auch der britische Premier Winston Churchill. Das Herrenhaus stammt aus dem Jahre 1688, auf einem Inselchen in einem See hat Charles eine Art Mausoleum für seine Schwester Diana bauen lassen.

Sechs Monate nach Kittys Geburt die erste Affäre

Trotz nobler Familie und royaler Verwandtschaft sah es zunächst nicht nach einer goldenen Kindheit aus für die drei Schwestern und den Titelerben, Louis Spencer, Viscount Althorp, 21.

1992 war das Jahr, das selbst die Queen als schrecklich für die Familie bezeichnete, von einem "annus horribilis" sprach Elizabeth II. in ihrer Rede zu ihrem 40. Thronjubiläum. Andrew Mortons Buch "Diana – ihre wahre Geschichte" erschien, die Trennung von Prince Charles und Diana wurde offiziell. Und auch über Spencer und seine erste Frau Victoria Lockwood, ein früheres Model, wurde berichtet: Er sei notorisch untreu gewesen. Seine erste Affäre, die aufflog, hatte er schon sechs Monate nach Kittys Geburt. Sie nahm Drogen und litt unter Essstörungen.

Die Familie ergriff die Flucht, vor der Öffentlichkeit und vor der britischen Presse. Sie zogen nach Constantia, einen wohlhabenden Vorort von Kapstadt. Die Ehe war nicht mehr zu retten: 1997, im Todesjahr Dianas, ließen sich Victoria und Charles scheiden. Kitty erzählte dazu später in einem Interview: "Sie haben mir die Vorteile schmackhaft gemacht: zweimal Weihnachten, zweimal Geburtstag und zwei eigene Schlafzimmer." Der Vater zog bald zurück nach Großbritannien, die Kinder aber blieben in Südafrika und weitab von der britischen Öffentlichkeit.

Doch erstaunlicherweise ging es gut. Wie Kitty einmal sagte: "Auch wenn meine Familie dysfunktional wirken mag, jeder einzelne ist Teil meines Glücks." Die Kinder besuchten in Südafrika Privatschulen, dann die Universität. Lady Kitty zum Beispiel hat Psychologie, Politik und Englisch in Kapstadt studiert und außerdem einen Abschluss der privaten Regent`s University in London. Sie machte ihren Master im Fachgebiet "Management von Luxusmarken".

Sieben Traumziele in sieben Monaten – und danach erstmal Urlaub

Kitty modelt ab und an ein wenig, aber hütet sich davor, dass der Teilzeitjob in Arbeit ausartet. Im vergangenen Jahr schaffte sie sieben Traumziele, darunter St. Tropez, Capri, Mailand, Ibiza, in ebenso vielen Monaten – und machte anschließend erst einmal Urlaub in Queensland. In diesem Jahr wurde sie bereits in Prag, Paris und Mailand gesehen.

Ihre jüngeren Schwestern, die sich in Südafrika "um ihre weitere Ausbildung kümmern", sind zurückhaltender geworden und geben nicht mehr viel Privates preis: Vor einigen Jahren waren Partybilder, die Amelia und Eliza mit vielen Männern und viel Alkohol zeigen, in den Zeitungen erschienen. Eliza bestätigte nur, dass sie sich inzwischen von ihrem Freund, einem Hedgefonds-Manager, getrennt habe; dabei schien doch noch vor Kurzem alles so schön: Gerade noch hatte Matthew Rozowsky ein Bild von sich aus Althorp gezeigt, eine erlegte Schnepfe in der Hand. Von Amelia weiß man, dass sie seit sechs Jahren mit einem Sportler liiert ist, Greg Mallett, ein Surfer und Wasserballtrainer.

Lady Kitty dagegen zeigt weiter ihre Bikinibilder, und wenn die Klatschpresse auch noch so oft schreibt, sie sei "fülliger" geworden. Sie habe noch nie in ihrem Leben eine Waage besessen, sagt sie dazu. Auch die Beziehung zu ihrem Freund hat sie gerade offiziell bestätigt. Er ist ein italienischer Millionär mit dem klangvollen Namen Niccolo Barattieri di San Pietro, ein passionierter Segler, geschiedener Vater von drei Kindern und mit 45 nur sechs Jahre jünger als der Earl, Kittys Vater.

Nur was sie einmal werden will, wenn sie groß ist, das kann sie noch nicht sagen. Vielleicht mal irgendetwas mit Luxus, hatte sie einmal angedeutet, eine eigene Nobelmarke besitzen vielleicht. Es eilt ja nicht: Das Familienvermögen der Spencers wird auf 100 Millionen Pfund geschätzt, fast 130 Millionen Euro.

Quelle : welt.de

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