Löws Eleven stehen fest, haben Hand am Hebel

  11 Juni 2016    Gelesen: 1266
Löws Eleven stehen fest, haben Hand am Hebel
Bundestrainer Löw hat sich für eine Aufstellung entschieden. Julian Draxler könnte verraten haben, wie die Lösung im Mittelfeld aussieht. Vor den faustkämpferisch und bei Kontern starken Ukrainern hat niemand Angst - es gibt ja Tablets.
Was sagt der Bundestrainer?

Also sprach Joachim Löw ... heute durch seinen Co-Trainer Thomas Schneider, der sich immer wieder mal über die Fragen der Journalisten amüsierte, dann aber relativ spät doch rausrückte: Die beiden haben sich entschieden, die Mannschaftsaufstellung für das erste deutsche Spiel am Sonntag steht fest. Und damit auch, ob Löw mit Dreier- oder Viererkette spielen lässt. Jegliche Fragen zu Details ließ sein Bote jedoch unbeantwortet. Dass unter den Spielern der Ukraine ein paar Anhänger der dritten Halbzeit weilen, die mit Fäusten aufeinander losgingen, ficht die deutsche Delegation übrigens nicht an – neben Schneider zumindest auch nicht Julian Draxler und André Schürrle, die heute bei der Pressekonferenz saßen.

Allerdings warnte er vor der Kampf- und Konterstärke der Ukraine und besonders ihren beiden Außenspielern. Zudem berichtete er, dass die DFB-Elf in den vergangenen Trainings vor allem an der eigenen Defensive und Standardsituationen gearbeitet habe. Das war wohl nötig, denn nicht erst seit dem Ausfall von Antonio Rüdiger ist die deutsche Defensive nicht mehr die stabilste. Aber egal, denn es gibt ja den Hebel mit dem Schild "Turniermannschaft", der laut Schneider spätestens ein paar Stunden vor dem Spiel am Sonntag betätigt wird. Klingt nach einem ausgeklügelten Plan.

Wie ist der Krankenstand?

Mats Hummels ist offenbar ebenfalls schon in Reichweite des Hebels - er übte erneut individuell (auch mit Ball!) und soll nun wieder ins reguläre Mannschaftstraining einsteigen. Und Bastian Schweinsteiger ist zwar nicht für ein komplettes Spiel fit, aber auf einem "sehr, sehr guten Weg". Nachrücker Jonathan Tah ist nun ebenfalls beim Team.

Wer ist der Mitarbeiter des Tages?

Offenbar Mesut Özil. Der könne sich zwar nicht aussuchen, wo er spielt, sei aber "in hervorragender Verfassung". Und jemand in hervorragender Verfassung könne man auf der 10 im Zentrum bringen, orakelte Schneider mit Blick auf Sonntag. Draxler, ein Mann, der am liebsten auf einer ähnlichen Position - zentral und links - agiert, lobte den Mitspieler danach überschwänglich. "Ich bin stolz, neben ihm spielen zu dürfen", sagte der Ex-Schalker. Das könnte man unter "verplappert" verbuchen.

War sonst noch was?

Offenbar ist die deutsche Mannschaft auf der Höhe der Zeit. In der Kabine gibt es nicht nur taktische Anweisungen, Schweiß und Pinup-Girls (reine Spekulation!), sondern für die Spieler auch Tablet-Computer mit Informationen über den Gegner. Am Spielfeldrand liegt auch eines für die Trainer bereit, um im Zweifel zu sehen, wer denn nun wieder dieser komische Einwechselspieler der gegnerischen Mannschaft ist.

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