In Andorra armenisch-aserbaidschanischer Berg-Karabach-Konflikt diskutiert

  15 Juni 2016    Gelesen: 1047
In Andorra armenisch-aserbaidschanischer Berg-Karabach-Konflikt diskutiert
Am 14. Juni hat die VIII. hochrangige Versammlung des internationalen Nizami Ganjavi Zentrums, die mit Unterstützung des Staatlichen Komitees für die Arbeit mit Diaspora im Fürstentum Andorra stattfindet, ihre Arbeit mit Plenarsitzungen fortgesetzt.
Auf der Versammlung, die zum Thema "Die Macht des Volkes in einer globalisierten Welt“ abgehalten wird, fand ein Gedankenaustausch über die neue politische Landkarte der Welt, einen neuen Blick auf den Prozess der Globalisierung, die wirtschaftliche Lage im XXI. Jahrhundert und andere wichtige Fragen statt.

Der Generalsekretär der Arabischen Liga Amr Moussa, der stellvertretende Leiter des Präsidialamtes von Aserbaidschan, Abteilungsleiter für Außenbeziehungen Novruz Mammadov, der ehemalige lettische Präsident Valdis Zatlers, die ehemalige georgische Premierministerin Eka Tkeshelashvili und der Ex-Präsident von Rumänien Emil Constantinescu hielten eine Rede bei der Plenarsitzung.

Novruz Mammadov gab in seiner Rede ausführliche Informationen über den armenisch-aserbaidschanischen Berg-Karabach-Konflikt und sagte, dass Armenien die Berg-Karabach-Region und die sieben umliegenden Rayons von Aserbaidschan seit mehr als zwanzig Jahren völkerrechtswidrig besetzt hält. Armenien ignoriert bisher vier Resolutionen des UN-Sicherheitsrates und Beschlüsse von anderen internationalen Organisationen, fügte N.Mammadov hinzu. Die 25-jährige Konfliktvermittlung der OSZE Minsk-hatte bislang zu keinem Ergebnis geführt. Von einem Rückkehrrecht der aserbaidschanischen Binnenvertriebenen wird gar nicht gesprochen, die Resolutionen der UN-Sicherheitsrates sind bisher nicht erfüllt, sagte. N.Mammadov. Er sprach zudem die provozierenden Angriffe der armenischen Streitkräfte im April des laufenden Jahres an der Kontaktlinie der Truppen an und erinnerte daran, dass die armenische Armee dabei eine Phosphorbombe eingesetzt hat. Armenien bedroht Aserbaidschan mit einer Nuklearbombe, sagte er.

N.Mammadov betonte in seiner Rede auch die Notwendigkeit der Schließung des alten Kernkraftwerks Metsamor in Armenien und ging davon aus, dass die internationale Gemeinschaft auf solche Fragen zur rechten Zeit reagieren sollte. Jedoch übt man keinen Druck aufs Armenien aus, verhängt keine Sanktionen über dieses Land, sagte er.

Der stellvertretende Leiter des Präsidialamtes von Aserbaidschan sprach in seiner Rede auch von großer Rolle Aserbaidschans bei der Energiesicherheit von Europa. “Das TAP-Projekt, das auf Initiative Aserbaidschans realisiert wird, sei ein gutes Zeichen dafür“, so N. Mammadov.

Auch Vaira Vike-Freiberga, die frühere lettische Staatspräsidentin, Boris Tadić, der ehemalige serbische Präsident, Kateryna Yushchenko, die ehemalige First Lady der Ukraine sind in der Plenarsitzung aufgetreten.

In einer anderen Panelsitzung fand ein Gedankenaustausch über aktuelle Themen wie wirtschaftliche Veränderungen in einer globalisierten Welt, Regierungen, die historisch eine Bedrohung für die Demokratie bilden, die Spuren, die totalitäre Regimes im Leben der Menschen hinterlassen haben, politische Lage in den Vereinigten Staaten und weitere Themen statt

Die Versammlung endet heute ihre Arbeit.

Quelle : azertag.de

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