Viele Studierende fühlen sich laut der Studie außerdem vom Universitätspersonal nicht verstanden und wissen nichts von Hilfsprogrammen, die angeboten werden. Eine obdachlose CSU-Studentin berichtete, dass sie ihre Situation der für Wohnheime zuständigen Verwaltung erklärt habe. Statt zu helfen, habe sie die Antwort erhalten, dass es nicht "fair" sei, sie in einem Wohnheim unterzubringen. "Wenn wir das für dich machen, müssen wir das auch für alle anderen machen", habe es geheißen.
Verwaltungsangestellte der CSU, die für die Studie befragt wurden, bestätigten das. Angesichts knapper Ressourcen werde nur begrenzt über Hilfen wie Lebensmittelmarken oder finanzielle Unterstützung informiert. Grund sei die Angst, dass man sonst von Anfragen überschwemmt werden könnte. Oft werde das Ausmaß des Problems missverstanden oder kleingeredet, heißt es in der Untersuchung weiter.
Die CSU-Studie soll zwei Jahre lang fortgesetzt werden. Ziel sei es, neue Programme zu erarbeiten, um bedürftigen Studierenden zu helfen und sicherzustellen, dass sie einen Abschluss machen könnten, sagte eine Universitätssprecherin.
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