Die Sparpläne der Fluggesellschaft, die in Europa durch Billigflieger und bei Langstreckenflügen durch die Konkurrenz aus dem Nahen Osten unter Druck geraten ist, haben bei den Mitarbeitern für große Wut gesorgt. Vor zwei Wochen stürmten hunderte Mitarbeiter ein Treffen von Konzernleitung und Betriebsrat und attackierten dabei zwei Air-France-Spitzenmanager. Die Bilder, wie die Manager mit zerrissenen Hemden über einen Zaun flüchten mussten, gingen um die Welt.
Die Angriffe sorgten nicht nur für eine Debatte über den Wirtschaftsstandort Frankreich, sondern auch über das Klima zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften. "Der Konflikt bei Air France fasst nicht den Zustand Frankreichs zusammen", sagte Präsident Hollande nun dazu. Vor einem Treffen von Air-France-Leitung und Gewerkschaften am Donnerstag rief er beide Seiten auf, sich aufeinander zuzubewegen. Wenn Air France nicht mehr wettbewerbsfähig sei, drohe die Fluggesellschaft Pleite zu gehen - "dann wird es keine Beschäftigung mehr geben".
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