VW muss 14,7 Milliarden Dollar zahlen

  28 Juni 2016    Gelesen: 865
VW muss 14,7 Milliarden Dollar zahlen
jetzt ist es offiziell: Volkswagen muss wegen des Abgas-Skandals in den USA voraussichtlich bis zu 14,7 Milliarden Dollar für Rückkäufe, Entschädigungen und Strafen ausgeben.
Die Aufarbeitung des Diesel-Skandals in den USA wird für Volkswagen deutlich teurer als erwartet. Die Gesamtsumme eines anstehenden Vergleichs mit privaten Klägern und Behörden beläuft sich auf 14,7 Milliarden Dollar. Das gab der zuständige US-Richter Charles Breyer am Dienstagnachmittag bekannt. Der Vergleich liegt rund fünf Milliarden Dollar höher als zuletzt erwartet worden war.

Laut der Finanznachrichtenagentur Bloomberg sollen alleine an Entschädigungen für Käufer mehr als 10 Milliarden Dollar fließen - bis zu 10.000 Dollar pro Autobesitzer. Hinzu kämen 2,7 Milliarden Dollar an Strafen der US-Umweltbehörden EPA und CARB sowie weitere 2 Milliarden Dollar, die VW in Technologien zur Abgasreduzierung stecken müsse. Ein weiterer Vergleich mit mehreren US-Bundesstaaten koste zusätzliche 400 Millionen Dollar.

Volkswagen hatte im September 2015 nach Vorwürfen des US-Umweltamtes EPA zugegeben, in großem Stil bei Abgastests getrickst zu haben.

Insgesamt hat VW gut 16 Milliarden Euro - das entspricht aktuell 17,6 Milliarden Dollar - für die Folgekosten der Abgas-Manipulationen zurückgelegt. Weltweit sind elf Millionen Wagen von der Abgasaffäre betroffen.


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