Türkei: PKK-Drogen im Wert von 1,7 Milliarden US-Dollar vernichtet

  28 Juni 2016    Gelesen: 1288
Türkei: PKK-Drogen im Wert von 1,7 Milliarden US-Dollar vernichtet
Türkische Sicherheitskräfte haben Rauschgift und mehrere Tonnen explosives Material bei laufenden Operationen gegen die kurdische PKK sichergestellt.
Das türkische Militär zerstörte mehr als 20 Millionen Cannabis-Pflanzen beim fünften Tag ihrer Anti-Terroroperationen gegen die sogenannte „Kurdische Arbeiterpartei“. Die Armee führt ihre Operationen in der südöstlichen Provinz Diyarbakir durch, gab das Büro des Gouverneurs an. Damit zerstörten die Sicherheitskräfte Cannabis im Wert von rund 1,7 Milliarden US-Dollar, informierte es am Sonntag.

Außerdem informierten Sicherheitsquellen, das Militär zerstörte drei Tonnen Marihuana, welche von der PKK kultiviert wurden. Das Rauschgift gilt als wesentliche Einnahmequelle für die Organisation. Die PKK schmuggelt die Drogen gewinnbringend nach Europa, um ihren Haushalt und den Krieg gegen den türkischen Staat zu finanzieren.

In Diyarbakirs Lice-Distrikt beschlagnahmten Militärs elf Tonnen Ammoniumnitrat. Dieser Stoff wird für die Herstellung von Bomben verwendet. Die Operationen begannen am vergangenen Donnerstag. Sicherheitskräfte zerstörten 35 selbstgebaute Bomben und nahmen 103 Verdächtige fest. Sie werden beschuldigt, lokale Handlanger der PKK zu sein.



An den Operationen in Diyarbakir sind 24 Bataillone beteiligt. Zusammengefasst stehen dem 7. Kommando Diyarbakir mehr als 10.000 Soldaten zur Verfügung. Unterdesen versucht das türkische Militär, die dicht bewaldeten und gebirgigen Gebiete des Südostens der Türkei unter seine Kontrolle zu bringen. Dort wird vermutet, halten sich hochrangige PKK-Vertreter auf und befinden sich wichtige Unterstände und Depots.

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