Nun kommt wohl neuer Ärger auf das Unternehmen von Elon Musk zu: Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ geht das Bundesverkehrsministerium Hinweisen nach, dass an den Softwareaktualisierungen für das Fahrerassistenzsystem gedreht worden sein könnte. Demnach sollen Funktionen aufgespielt worden sein, die im Rahmen der Typgenehmigung nicht auf ihre Sicherheit überprüft worden sind.
Es soll sich dabei dem Bericht zufolge um ein System handeln, das die Überholvorgänge regelt. Wenn sich der Verdacht bestätigen sollte, könnte die Typgenehmigung für das Model S erlöschen. Im schlimmsten Fall könnten die Wagen stillgelegt werden. Das Verkehrsministerium hat einen Gutachter beauftragt, den Hinweisen nachzugehen. Zuständig für den Entzug der Zulassung wären im Falle des Falles jedoch die niederländischen Behörden. Dort hatte Tesla die Typgenehmigung erhalten.
Ein Ministeriumssprecher dementierte den Bericht am Freitag: „Es gibt kein Ermittlungsverfahren“. Man kläre allerdings „den technischen Sachstand auf.“ Es gebe „eine normale Sachstandsgewinnung, die innerhalb von Kraftfahrt-Bundesamt und Ministerium läuft“, so der Sprecher weiter.
Ein Sprecher von Tesla Deutschland erklärte am Abend, das Unternehmen wisse um die Untersuchungen des KBA und kooperiere in vollem Umfang mit der Behörde. Alle Komponenten des Autopiloten, zu denen auch das System zur Regelung der Überholvorgänge gehörten, entsprächen den Vorgaben der Typenzulassung.
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